
Die Auseinandersetzung mit Spuren der Veränderung und Auflösung durch Zeit, Natur und menschliche Eingriffe ist der inhaltliche Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit von Ute Krautkremer. Ihre Arbeiten reflektieren das Aufeinandertreffen von Spuren des Wachsens und des Verfalls und das Verhältnis von Natur und Artefakten. Sie verweisen auf die Fragilität der Existenz als Prozess ständiger Wandlung.
„In der Ausstellung strange connections in der Kreisgalerie zeige ich Papierobjekte aus verschiedenen Werkphasen der letzten zehn Jahre, in denen ich vermehrt installativ gearbeitet hat.“, gibt Krautkremer einen Ausblick auf die Ausstellung von 30.03. bis 27.04.25 in Dahn. Befremdliche Verbindungen lassen sich bei allen Arbeiten finden. Ob als kontrastierende Materialien, verfremdende Farben oder als ungewöhnliche Perspektiven und Formen, die nicht in den ursprünglichen Zusammenhang zu passen scheinen, zeigen sie die Dinge außerhalb ihrer gewohnten Erfahrung und sensibilisieren damit unsere Wahrnehmung.
Obwohl sie reale Vorlagen benutzt, sind ihre Arbeiten nie als konkrete Abbilder zu begreifen. Ute Krautkremer verändert die uns vertraute Wirklichkeit; aus bereits vorhandenen Strukturen schafft sie eine neue, eigene Ordnung. Das im Vergehen Begriffene, das Vergessene, bedeutungslos Erscheinende wird in eine neue Daseinsform überführt und entwickelt sich zur abstrakten, unabhängigen Form, die für sich steht und im Jetzt verortet ist.
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