Samstag, 11. September, 14-20 Uhr
Playground: Analog Sonntag
Workshop für Erwachsene mit dem Künstler Fabian Knöbl
Kosten: € 50 (inklusive Material und Eintritt zur anschließenden Museumsnacht)
Ob Zeichnen, Sägen, Bauen oder Malen: In diesem besonderen Workshop geht es darum, verdeckte Kenntnisse freizulegen und gemeinsame Lösungen zu finden – ganz ohne Smartphone und digitale Hilfsmittel. Unter Leitung des Künstlers Fabian Knöbl setzt die Gruppe sich mit verschiedenen künstlerischen Perspektiven auseinander und erarbeitet in gemeinsamer Arbeit und unter freiem Himmel eine Skulptur vor der Kulisse der Porta Nigra. Der Workshop finden am 11. September von 14-20 Uhr im Vorfeld der Trierer Museumsnacht statt, die realisierte Skulptur wird am Abend zu besichtigen sein. In der Teilnahmegebühr von € 50 sind die Materialkosten und der Eintritt zur anschließenden Museumsnacht inbegriffen. Informationen und Anmeldung unter 0651 718 1452 oder museumspaedagogik@trier.de
Die Schirn Kunsthalle Frankfurt hat ein interaktives digitales Lernspiel der MINISCHIRN für zuhause und unterwegs entwickelt: „Betty und das Geheimnis des schwarzen Flecks“. Es richtet sich an Familien und Kinder im Grund- und Vorschulalter und lädt sie auf ein spannendes Abenteuer in die Welt der Farben ein. Mit den MINISCHIRNIS, den Bewohnerinnen und Bewohnern der MINISCHIRN, entdecken Kinder ab 5 Jahren im virtuellen Farblabor die Vielfalt der Farben und lernen beim Rätseln die Gesetzmäßigkeiten der Farbenlehre kennen. Gespielt wird mit der kostenlosen medienpädagogischen Actionbound-App auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets.
Im Spiel gilt es, das Geheimnis des mysteriösen schwarzen Flecks zu lösen und den MINISCHIRNIS Betty, Can und Vio bei kniffligen Aufträgen zu helfen. Für jede gelöste Aufgabe erhalten die Kinder ein Teil des Schlüssels zum Laborbuch im uralten Schrank des Farblabors, das dieses Geheimnis lüften kann. Sind alle Aufgaben erledigt, werden die Kinder mit einem verblüffenden Experiment belohnt, das sich im heimischen Farblabor mit Alltagsgegenständen selbst umsetzen lässt.
MINISCHIRN ACTIONBOUND vermittelt Kindern während des Spiels Einblicke in die Grundprinzipien der Farbtheorie und -mischung, dabei werden neben den Farbnamen auch Begriffe wie Grundfarbe, Farbfamilie oder Primär- und Sekundärfarbe eingeführt. Zugleich fördert das gemeinsame Rätseln die soziale Interaktion der Kinder: Es müssen Absprachen getroffen und Aufgaben kreativ umgesetzt werden. Erfahrungen aus dem eigenen Alltag helfen beim Lösen der Rätsel und stellen beim Lernen die Verbindung zur individuellen Lebenswelt her. Auf diese Weise wird das Konzept der MINISCHIRN, spielerisch forschendes Lernen zu fördern, auch in der unmittelbaren Umgebung der Kinder erlebbar.
Das Rätselspiel fordert die Konzentrationsfähigkeit der Kinder heraus. Spielmechanismen, die Feedback geben sowie intuitive und autonome Entscheidungen der Kinder zulassen, wecken Neugier und regen immer wieder neu zur Problemlösung an – das Lernen geschieht nebenbei, komplexe Inhalte werden einfach erfahrbar gemacht. Auf diese Weise vermag das Spielkonzept die Dauer und das Engagement zu erhöhen, mit denen sich Kinder mit bildungsrelevanten Themen auseinandersetzen. Dennoch kann das Spiel jederzeit unterbrochen und später fortgesetzt werden. Auch die Kreativität und die Medienkompetenz der Kinder werden gefördert, und das erlernte Wissen kann sich festigen: Die Mitspielenden können fotografieren, Audio-Dateien aufnehmen oder gestalterisch aktiv werden, um den MINISCHIRNIS zu helfen. Mit MINISCHIRN ACTIONBOUND ergänzt die Schirn ihr umfassendes Angebot der digitalen Kunstvermittlung um ein Angebot für Kinder und betont einmal mehr die Bedeutung ästhetischer Bildung im frühen Kindesalter.
ÜBER DIE MINISCHIRN
Die MINISCHIRN ist ein kreativer Erlebnis- und Erfahrungsraum für Kinder von drei Jahren bis ins Grundschulalter. Mit der innovativen Dauerinstallation zu den Themenfeldern Farbe, Form und Struktur bietet die Schirn Kunsthalle Frankfurt ihren jüngsten Besucherinnen und Besuchern einen außergewöhnlichen Spiel- und Lernparcours und lädt zum Experimentieren und Forschen ein: Kinder können sich beim Beobachten, Klettern oder Konstruieren mit Ordnungsprinzipien in Kunst und Alltagswelt auseinandersetzen, Farbphänomenen auf den Grund gehen oder sich von physikalischen Gesetzmäßigkeiten faszinieren lassen.
Derzeit bleibt die MINISCHIRN aufgrund der Corona-Pandemie temporär geschlossen.
Das Programm der MINISCHIRN wird gefördert durch die Willy Robert Pitzer Stiftung und die Doris-Haag-Stiftung.
TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN Die Actionbound-App ist kostenlos für iOS und Android in den App-Stores erhältlich SPIELDAUER 45–60 Minuten ABRUFBAR UNTER www.schirn.de/actionbound EMPFOHLENES ALTER mit Unterstützung ab 5 Jahren GAME-DESIGN UND TEXT Céline Ißle, Simone Boscheinen, Irmi Rauber GRAFIK Christian Bitenc © Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2021
ORT SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg, 60311 Frankfurt INFORMATION www.schirn.de E-MAIL welcome@schirn.de TELEFON +49 69 29 98 82-0 FAX +49 69 29 98 82-240
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Die „Märchenwerkstatt“ zu Gast in der Sonderausstellung „ECHO“
am Sonntag, 22. August 2021, um 15 und 15.45 Uhr,
im Rheinischen Landesmuseum Trier
Die „Märchenwerkstatt“ zu Gast im Landesmuseum: Am Sonntag, 22. August 2020,
jeweils um 15 und 15.45 Uhr, verzaubert die Märchenerzählerin Gitta Pelzer Kinder ab
6 Jahren und Eltern mit Erzählungen der Gebrüder Grimm zu ausgesuchten
Kunstwerken digitaler Malerei in der aktuellen Sonderausstellung „ECHO. Die Aura
der Antike. Werner Kroener“ (noch bis 12. September 2021). Dabei zeigt sich, dass
Göttliches und Heldenhaftes die Menschen nicht nur in der Antike beschäftigten,
sondern auch viele Volksmärchen solch wundersame Dinge aufgreifen.
Das halbstündige Programm findet an diesem Nachmittag zweimal statt. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung erforderlich unter Tel. 0651/9774-0.
Kosten: Ausstellungseintritt (Familienermäßigungen vorhanden).
Es gelten die aktuellen Hygiene- und Schutzmaßnahmen: Kontakterfassung,
Handdesinfektion, medizinische Maske / FFP2 Maske (ab 7 Jahre), Abstand halten.
Tipp: Für Familien mit Kindern gibt es außerdem die ECHO Kunsttasche ständig im
Programm (bis 12. September 2021). Mit Kunst-Memory, Suchspiel, Malaufgaben,
Märchengeschichte oder Kunst-Puzzle kann dabei die Sonderausstellung auf eigene
Faust spielerisch erkundet werden. Für Kinder ab 7 Jahren. Das Angebot ist im
Museumseintritt enthalten. Ausleihe bzw. Ausgabe an der Museumskasse, während
der regulären Öffnungszeiten. Solange der Vorrat reicht.
Eröffnung
„DES LUMIÈRES ET DES OMBRES“ /
”VON LICHT UND SCHATTEN”
eine deutsch-französische Ausstellung über das Werk des Kameramannes und Autors der Filmgeschichte „Des lumières et des ombres“ Henri Alekan
im Pingusson Gebäude (ehem. französische Botschaft)
am Donnerstag, 15. Juli 2021, 18:00 Uhr
Hohenzollernstraße 60, Eingang über den Park
66117 Saarbrücken
Die Ausstellungseröffnung findet im Rahmen des “Sommerkinos” des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis statt.
Henri Alekan (1909 – 2001)
gehört zu den bedeutendsten Filmkameraleuten des 20. Jahrhunderts.
Zu den bekanntesten Werken des lichtbegeisterten französischen Künstlers gehören seine magisch-surreale Lichtgestaltung von Jean Cocteaus Spielfilm „La Belle et la Bête“ und seine Mitarbeit an Wim Wenders „Der Himmel über Berlin“.
Für das Saarland realisierte er 1952 den Imagefilm „La Sarre, Plein Feux / Saarland“, Glückauf!, der einzigartige Eindrücke aus der Nachkriegszeit dokumentiert.
In seiner einflussreichen Geschichte des Filmlichts „Des lumières et des ombres“ (1998) entwickelt Alekan seine Lichtkonzepte für filmische und mediale Inszenierungen in der Auseinandersetzung mit klassischen Werke der europäischen Kunstgeschichte (Rembrandt, Georges de la Tour, Vermeer…). Das Lehrbuch bringt Kunst und Technologie in einen beispielhaften, bis heute wegweisenden Dialog und erinnert an die zentrale Rolle künstlerischer Erfahrung in Gestaltung und Einsatz neuer Technologien.
Ausschnitte der Publikation werden in der Ausstellung Szenen seiner Filme gegenübergestellt. Grafiken zur Lichtinszenierung sowie Setbilder geben dem/der Betrachter:in die Möglichkeit, sich dem Planungs- und Arbeitsdenken Henri Alekans anzunähern.
Nachdem pandemiebedingt das Kino als kultureller Ort lange Zeit nicht erlebbar war, kehren endlich die Kinoseminare der Bundeszentrale für politische Bildung und der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes zurück. Unter dem Motto „Kino macht Schule“ werden am 15. und 16. Juli in Kooperation mit dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2021 in den Saarbrücker Kinos Passage und Achteinhalb drei preisgekrönte Filme der Januar-Onlineausgabe des Festivals im Rahmen von Sondervorführungen für saarländische Schülerinnen und Schüler gezeigt. Letzte Anmeldungen sind noch möglich!
Gezeigt werden die Filme DEAR FUTURE CHILDREN von Franz Böhm, FUCHS IM BAU von Arman T. Riahi und NICO von Eline Gehring.
Eine erklärende Einführung und eine Diskussion im Anschluss an den Film unter der Leitung des Film- und Medienpädagogen Jörg Litzenburger ergänzen die Kinovorführungen. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler zahlen 3,50 Euro Eintritt, begleitende Lehrerinnen und Lehrer nehmen kostenfrei an den Vorführungen teil.
Unter der E-Mail-Adresse lpb@lpm.uni-sb.de und der Rufnummer 06897 7908-103 können Schulklassen zu den Veranstaltungen angemeldet werden.
Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften bietet sich am 1. Juli von 15:00 bis 18:00 Uhr die Möglichkeit für einen Online-Workshop zur Vorbereitung der Filme im Unterricht. Anmeldung unter der Veranstaltungsnummer P1.902-0801 in der Veranstaltungsdatenbank des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM): www.lpm.uni-sb.de.
Weiterführende Informationen zu den drei Filmen und den Terminen der Kinoseminare sowie zum Online-Workshop für Lehrkräfte stehen unter www.lpb.saarland.de zur Verfügung.
Festival „Pictures of Pop“ geht endlich weiter: „Popland Saarland – Dein persönlicher Popkulturmoment“ – 43. Ausstellung von „Pictures of Pop – Fotografie in der Popkultur“ vom PopRat Saarland – Start: Donnerstag, 8. Juli, Union Stiftung, Saarbrücken
Das erfolgreiche Festival „Pictures of Pop – Fotografie in der Popkultur“ des PopRates Saarland wird nach zwei Unterbrechungen durch die coronabedingten Lockdowns im Frühjahr 2020 und im Herbst/Winter/Frühjahr 2020/2021 jetzt fortgesetzt und präsentiert unter strenger Einhaltung aller dann jeweils geltenden Coronaregeln bis Ende des Jahres einen abschließenden Schwung von neuen Ausstellungen.
Los geht´s mit der „Pictures of Pop“-Ausstellung Nummer Dreiundvierzig, „Popland Saarland“. Sie musste einmal verschoben werden und musste dann Anfang des Jahres unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Landtag des Saarlandes hängen, bevor Landtag und PopRat sie virtuell präsentiert haben. Und jetzt gibt es sie in echt in der Union Stiftung in Saarbrücken.
Die Vernissage ist am Donnerstag, 8. Juli, 18.30 Uhr, im Haus der Union Stiftung, Steinstraße 10, in Saarbrücken-Malstatt. Eröffnet wird die Ausstellung von Landtagspräsident Stephan Toscani, unterstützt vom Vorstandsvorsitzenden der Union Stiftung, Hans-Georg Warken, und dem Vorsitzenden des PopRates Saarland, Peter Meyer. Und endlich kann auch die Ehrung der Sieger des Wettbewerbs „Popland Saarland – Dein persönlicher Popkulturmoment“, deren Werke allesamt in der Ausstellung zu sehen sein werden, stattfinden. Und wie immer präsentiert der PopRat in seinen „Pictures of Pop“-Ausstellungen auch jeweils eine saarländische Band. Dieses Mal werden OQmanSolo für den klanglichen Rahmen sorgen.
Die Popkultur bewegt jährlich Millionen von Menschen zu spannenden, emotionalen und inhaltsstarken Kulturereignissen. Und auch im Saarland erleben jedes Jahr Zig-Tausende den besonderen Zauber, den die vielen Kulturevents popkultureller Provenienz verströmen. Dabei entstehen Abertausende von hervorragenden Fotos, die oft genug einen sehr persönlichen, sehr emotionalen, sehr prägenden Moment des Menschen einfangen, der das Foto – per Handy oder per Fotoapparat – geschossen hat – seinen sehr persönlichen Popkulturmoment. Das kann die Lieblingsband bei einem Konzert genauso sein wie eine beeindruckende Urban Art-Wall in der Lieblingsstadt oder ein bezaubernder Moment beim Tanzen im Lieblingsclub. Der Landtag des Saarlandes und der PopRat Saarland haben nach einem öffentlichen Aufruf die Lieblingsmomente von Saarländerinnen und Saarländern in Fotografien in dieser Ausstellung zusammengetragen.
Die Ausstellung demonstriert nochmals eindrucksvoll die Stärken der Popkultur: Sie führt die kommunikative Wirkkraft, die Schönheit, Internationalität, Diversität, emotionale Strahlkraft, Puls der Zeit-Expertise, atemberaubende Kreativität, die Sexyness und inhaltliche Tiefe der Popkultur plastisch vor Augen und macht sie in ihrer ganzen emotionalen und Wucht spürbar.
Zur Vernissage und zur anschließenden (coronakonformen) Party wird OQmanSolo spielen. OQmanSolo steht für deutschen Soul. Als Musikdichter erschafft Oku seinen eigenen Kosmos der Soul-Musik. Mit seiner Formation OQmanSolo reist er durch die Lande in der Tradition der Griot und Troubadouren. Verwurzelt in west-afrikanischer und deutscher Musiktradition ist er Geschichtenerzähler, Lehrer und Unterhalter zugleich. In literarisch-poetischer Alltagssprache werden philosophische und satirische und ernste Inhalte überliefert und den Zuhörern einen neuen Blick auf Dinge ermöglicht. Gedanken über die Welt und das Leben von einem, der schon sehr viel erlebt und durchgemacht hat in seiner Zeit! Der Deutsch-Nigerianer wandert als Reisender zwischen den Welten und behält, als Beobachter, den Blick von außen bei. Dabei hält er sich selbst und allen anderen den Spiegel vor.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Anmeldungen sind online unter www.unionstiftung.de/veranstaltungen möglich. Um die Veranstaltung besuchen zu können, ist ein tagesaktueller, negativer Corona-Test oder eine Impfbescheinigung am Veranstaltungstag vorzulegen. Die Ausstellung hängt von Freitag, 9. Juli, bis Freitag, 17. September 2021. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 Uhr-17.00 Uhr und Freitag von 8.30 Uhr-15.00 Uhr. Mehr Infos auf: www.pop21.de. Die Ausstellung wandert danach in das Haus des Gastes nach Weiskirchen.
„Pictures of Pop (PoP) – Fotografie in der Popkultur“ heißt das Ausstellungsfestival, in dem der PopRat Saarland seit 30. August 2019 und mit zwei Lockdown-Unterbrechungen bis Ende des Jahres in rund 45 Ausstellungen im ganzen Saarland insgesamt weit über 1.200 aussagekräftige Fotos von über 140 Fotografinnen und Fotografen zum Thema Popkultur präsentiert. Schirmherr von „Pictures of Pop“ ist Ministerpräsident Tobias Hans.
„Pictures of Pop“ wird ab Januar 2022 als Reihe fortgesetzt.
Aktuelle Infos zum „Pictures of Pop“ und allen Ausstellungen immer auf www.pop21.de
öffnungszeiten l nach Vereinbarung
Joeggu Hossmann beschäftigt sich in seinen Werken mit der Schnelllebigkeit und dem Überfluss an Sinnesreizen und Informationen, die uns mitunter durch die digitalen Medien tagtäglich entgegen strömen. Radikal zeitgenössisch wählt er seine Motive, welche die Absurditäten des Alltags und unseres sozialen Zusammenlebens beleuchten und kritisieren. Gekonnt übersetzt er dabei die Ästhetik der virtuellen Bilderflut in seine Malerei. Mit der Thematisierung gesellschaftsrelevanter Themen erschafft der Künstler nicht zuletzt Arbeiten welche als Momentaufnahmen die Situationen unserer Zivilisation dokumentieren. In seinen Ölbildern greift der Maler einzelne Themen heraus, analysiert und kommentiert sie künstlerisch oder hält sie dem Betrachter zur eigenen Reflektion einfach nur vor Augen. Durch surreal anmutende Motivkombinationen und den Einsatz motivischer Kontraste, wird die Bildaussage zudem gesteigert. Gleichsam der täglichen Überflutung durch mediale Bilder und Nachrichten, verschwimmen die einzelnen Elemente des farbig-flächigen Farbauftrages in seinen Werken zu einem großen Ganzen. Es sind Eindrücke, die er als subjektive Reflektion des modernen Menschen und seiner Zeit an den Betrachter weitergibt. Joeggu Hossmann wurde 1978 in Thun geboren, wo er heute lebt und arbeitet. Seine Werke waren in zahlreichen Ausstellungen und auf Messen in Europa und den USA zu sehen. Der Künstler ist Mitglied von Visarte Schweiz.
joeggu hossmann | exhibitions | art fairs
solo shows |
2021 INFLUENCE YOURSELF | GALERIE GRANDEL D-MANNHEIM
2021 POSTFAKTISCHE WAHRHEITEN | GALERIE HODLER CH-THUN
2019 CONNECTED TO THE ESSENCE OF LIFE | KUNSTHAUSROT CH-KÖNIZ
2019 CLOS DES ROSES | ART LIFE GALLERY F-SAINT-RAPHAEL
2019 ILLUSION IS REAL | PYTHONGALLERY CH-ZÜRICH
2018 DOCKING TO REALITY | GALERIE DUTOIT C-UNTERENTFELDEN
2018 BETWEEN THE TIME | GALERIE ART HOUSE CH-THUN
2018 APEX EXISTENTIA | GALERIE GRANDEL D-MANNHEIM
2018 INTERFACES (DUAL) | GALERIE KERSTAN D-STUTTGART
2017 THE GLOBALISATION OF IDENTITY | GALERIE SOON CH-BERN
2016 KEEP THE SILENCE (DUAL) | PYTHONGALLERY CH-ZÜRICH
2016 THE FUTURE IS NOW | GALERIE KERSTAN D-STUTTGART
2016 SUPRAREGIONALER AKTIONSRADIUS II | B & B CONTEMPORARY D-BERLIN
2015 SUPRAREGIONALER AKTIONSRADIUS I | GALERIE KUHN D-BERLIN
2015 URBANE JOY OF LIFE | PYTHONGALLERY CH-ZÜRICH
2015 POINT OF VIEW (DUAL) | VON FRAUNBERG GALLERY D-DÜSSELDORF
art fairs | group shows |
2021 ART MIAMI USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2021 GALLERY ARTISTS | AXIOM CONTEMPORARY USA-PHILADELPHIA
2021 AFF NEW YORK USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2021 I WANNA ROCK | AXIOM CONTEMPORARY USA-KIERLAND, AZ
2020 CANTONALE BERNE JURA | LA NEF, CH-LE NOIRMONT
2020 GRAND OPENING!! | AXIOM CONTEMPORARY USA-KIERLAND, AZ
2020 FIRST VIEW | PYTHONGALLERY CH-ZÜRICH
2020 POSITIONS BERLIN D (PYTHONGALLERY)
2020 1ST DIBS USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2020 GALLERY ARTISTS | AXIOM CONTEMPORARY USA-SANTA MONICA
2020 INTERSECT ASPEN USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2020 HAMPTONS VIRTUAL ART FAIR USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2020 GALLERY ARTISTS | GALERIE LOESER D-ERFURT
2020 GALLERY ARTISTS | GALERIE DIEDE D-BEULICH
2020 PALM BEACH ART FAIR USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2020 PALM SPRINGS ART FAIR USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2020 PALM BEACH MODERN USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2019 SCOPE MIAMI BEACH USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2019 GALLERY ARTISTS | GALERIE LOESER D-ERFURT
2019 GALLERY ARTISTS | GALERIE DIEDE D-BEULICH
2019 AFF NEW YORK USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2019 GALLERY ARTISTS | AXIOM CONTEMPORARY USA-SANTA MONICA
2019 ART MARKET HAMPTONS USA (AXIOM CONTEMPORARY)
2018 EXPAND YOUR FOCUS | PYTHONGALLERY CH-ZÜRICH
2018 PULSE MIAMI BEACH USA (PYTHONGALLERY)
2018 GALLERY ARTISTS | GALERIE DUTOIT CH-UNTERENTFELDEN
2018 ARTE SINDELFINGEN D (GALERIE KERSTAN)
2017 TAYLOR WESSING | VON FRAUNBERG GALLERY D-DÜSSELDORF
2017 DAS KONZEPT | GALERIE ART HOUSE CH-THUN
2017 SCOPE BASEL CH (PYTHONGALLERY)
2017 PERSONAL STRUCTURES | EUROPEAN CULTURAL CENTRE I-VENICE
2016 NOW YOU SEE IT | VON FRAUNBERG GALLERY D-DÜSSELDORF
2016 KUNST ZÜRICH CH (PYTHONGALLERY)
2016 ALLER GUTEN DINGE SIND 3 | GALERIE VON STECHOW D-FRANKFURT
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Am Samstag ging die Premiere in der „Sparte vier“ des saarländischen Staatstheaters über die Bühne. Das 2017 beim Berliner Theatertreffen mit dem ersten Preis des Stückemarktes ausgezeichnete Dramolett bietet eine Mischung aus Satire und Groteske – aber mit ernstem Hintergrund.
Der Autor bietet Science-Fiction pur und lässt Reizfiguren aus einer katastrophischen Welt mit abartig bis pervers naiven, angeberisch infantilen oder auch larmoyant aggressiven Ergüssen zu Wort kommen. Der Abend beginnt mit dem Auftritt des „fiesen Kinderchors“, eine Parodie auf Greta Thunberg und die Bewegung „Fridays for Future“: drei Protagonist*innen in weißen Blusen und Kniestrümpfen, schwarzen Röcken, Gilets, Masken, Brillen und Wollmützen mit Zöpfen, die sichtlich bewegt eine Weltkugel, eine Sonnenscheibe und ein Ufo auf die Bühne tragen. Das wirkt recht putzig, wird aber ernst, wenn dem UFO ein Alien entsteigt, das mahnende Worte an die Menschheit richtet. Aber dann geht die Post richtig ab: Verena Bukal legt die Maske ab, zieht eine Art Leibchen mit aufgenähter, überlanger roter Krawatte über und mimt Donald Trump aus der Zukunft. Der versichert, künftig ohne seinen Reichtum auszukommen, gibt sich betont bescheiden und sagt, dass er endlich keine Fehler mehr machen will. Aber großspurig, wie wir den abgewählten US Präsidenten kennen, erzählt er sogleich, dass er sich auf Weltreise begeben und sich in einen verstümmelten Matrosen verliebt hat, dem er einen Koffer mit einer Milliarde Dollar schenkt, ihn aber sogleich wieder verlässt. Größenwahnsinnig kauft er dann alle Waffen dieser Welt auf und schmilzt sie ein zu einem gewaltigen Metallberg als Kunstwerk, den der Künstler einem scheinbar interessierten Sammler schenkt, der daraus jedoch perfiderweise umgehend wieder Waffen schmiedet.
Der Wunsch, mit ihrem verpfuschten Vorleben radikal Schluss zu machen, eint alle Figuren, die Bonn Park in diesem Stück aufmarschieren lässt. Dümmlich naiv kommen Sie daher, aber immer noch beseelt von ihrem Nimbus und der Macht oder der Ausstrahlung, die sie früher einmal hatten. Neben Demut und geradezu anrührender Gutwilligkeit können Sie allerdings in ihrem Vortrag ihre bösartigen und fiesen Züge nicht verhehlen. Manches wirkt echt satirisch und provoziert vereinzelt Kichern im Publikum.
Maxime Mourot‘s mitreißende Inszenierung kommt mit wenigen eindrucksvollen Requisiten aus. Kati Stubbe (Bühnenbild und Kostüme) hat zwei graue, leicht verschmutzt wirkende trapezförmige Kästen geschaffen, die meist an den senkrechten Seiten zusammen geschoben sind, hinter denen sich die Protagonist*innen bisweilen verbergen, auch durch aufschiebbare Luken agieren. Zuweilen werden die Trapeze ein Stückweit auseinandergeschoben, um ein Podium zu bereiten für die Reden der Protagonist*innen.
Verena Bukal gibt in souveräner Manier nicht nur den „ernüchterten Trump“, sondern auch die „fette Heidi Klum“ mit dickem Plastikbusen, die frustriert auf ihr früheres Leben zurückblickt.
Laura Trapp als die „ traurige Angela Merkel“, die endlich die sympathisch langweilige Blässe der langjährigen Kanzlerin hinter sich lassen und mal richtig bösartig und gemein Macht ausüben will, bietet energisch agierend einen überzeugenden Auftritt. Auch als die „manisch depressive Kassandra“ aus der griechischen Mythologie, die wehmütig larmoyant ihren verpassten Gelegenheiten nachtrauert.
Als echtes Trumpf As erweist sich Sébastien Jacobi, der „mahnende Außerirdische“ zu Beginn des Stücks, vor allem aber als prollig, leicht blöde dampfplaudernder Diktator Kim Jong un, der seine mahnenden Geheimdienstleute durch vorgetäuschte Autounfälle routiniert aus dem Weg räumen lässt und nach Überwindung von allerhand Widerständen den südkoreanischen Präsidenten zwar trifft, von diesem eine gedruckste Abfuhr erfährt. Ein satirisches Glanzlicht schließlich ist Jacobis Auftritt mit der Giraffe als Stabpuppe, die das Publikum mithilfe ihrer beiden Assistentinnen in Paare aufteilen lässt und diese animiert, sich tief in die Augen schauen und zu küssen!
Lebhafter Beifall des coronabedingt überschaubaren Publikums für eine amüsante Vorstellung, bei der einem ob des ernsten Hintergrunds das Lachen im Halse stecken bleibe und gelungene Vorstellung, die vergnüglichen Diskussionsstoff bietet.
Kurt Bohr