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Théodore Gouvy: neu gelesen – Das Saarländische Staatsorchester und seine Hommage zum 200. Geburtstag

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Sébastien Rouland und das Saarländische Staatsorchester © Astrid Karger

Das Saarländische Staatsorchester hat eine bewundernswerte Hommage an den Komponisten Théodore Gouvy gespielt, zu dessen 200. Geburtstag, mit einer stupenden Interpretation von dessen zweiter Sinfonie, die Mitte des vorletzten Jahrhunderts schon das Leipziger Publikum begeisterte.

Chefdirigent Sébastien Rouland hat alle Aspekte dieser Sinfonie herausgearbeitet: den an Beethoven und Mendelssohn geschulten Orchesterklang, die wunderbare Melodieführungen der Haupt- und Nebenstimmen, das Zusammenspiel und Gegenspiel von Bläsern und Streichern. Rouland hat die Schattenepisoden fein ausgeleuchtet, die Akkorde im Blech, die an die Oper gemahnen, glänzen lassen und auch den kammermusikalischen Aspekt ausgekostet, der immer wieder eine Rolle spielt. Er unterstützte das rhythmische Tempo, brachte die Musik in Schwung, forcierte und ließ die Musik dann fast tänzeln. Schön die Darstellung der Entwicklung des Themas im langsamen Satz, die fast an eine unendliche Melodie erinnerte.

Schon zur Zeit der Uraufführung war immer die Rede von  der Verschmelzung von französischen und deutschen Einflüssen. Doch von Nationalstilen kann hier nicht die Rede sein, und das hat die Interpretation gezeigt. Gouvy hatte hier seine eigene Stimme, seinen Personalstil gefunden, den man national gar nicht verorten kann und darf.

Es war eine Sternstunde des Orchesters, vor allem spielerisch. Dahin mussten die Musiker aber erst kommen. Die Manfred-Ouvertüre am Beginn des Konzertes kam erst langsam in Schwung und überzeugte erst ab der Mitte des Stückes, als das Orchester zu dem Klang fand, den die Ouvertüre auszeichnet. Vor der Pause spielten dann Sharon und Ori Kam noch das Doppelkonzert für Klarinette und Bratsche von Max Bruch, bravourös beide. Sie steckten das Orchester an von Beginn, doch dem Werk selbst fehlt die Tiefe, wie auch schon die Kritik der Uraufführung schrieb, die das Programmheft abdruckte: Das Werk sei „harmlos, unaufregend, zu vornehm in der Zurückhaltung.“

Das Konzert wird am Dienstag, 5. November im Gouvy-Saal in Freyming-Merlebach wiederholt, nahe der langjährigen Heimat des Komponisten Théodore Gouvy in Hombourg Haut.

Friedrich Spangemacher

Filed Under: Kritik

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