Amór y muerte – Liebe und Tod
Sprach-Klang-Fantasie über den andalusischen Poeten Federico García Lorca
Donnerstag, 16. November 2023, 20 Uhr
in der Kantine des KuBa
Der spanische Lyriker und Dramatiker Federico García Lorca (1898-1936) starb viel zu jung, er wurde von Faschisten ermordet. Doch dank seiner einzigartigen Dichtkunst bleibt er unsterblich.
Lorcas dichterisches Werk ist zutiefst geprägt von seiner andalusischen Heimat – von der Landschaft, von den kulturellen Traditionen und insbesondere von der Musik. Es ist eine im Tanz und im Klagegesang verwurzelte Musik des Volkes, der „Flamenco“ und der „Cante jondo“, mit den Hauptinstrumenten Gitarre und Stimme. Die Themen Liebe und Tod, Schuld und Sühne sind hier allgegenwärtig und so begegnen sie dem Leser oder Hörer auch vielfach in Lorcas Gedichten.
Für diese Sprach-Klang-Fantasie – einem Zusammenspiel des Sprachklangs ausgewählter Lorca-Texte mit dem Klang von teils improvisierter, teils komponierter Instrumentalmusik für Flöte und Gitarre – könnte es also keinen treffenderen Titel geben als „Amór y muerte – Liebe und Tod“. Die musikalische Umrahmung übernehmen Britta Jacobs (Flöte) und Irene Kalisvaart (Gitarre), die seit Jahren ein festes Instrumental-Duo bilden, zu dessen Repertoire auch andalusische Musik gehört, wie zum Beispiel Kompositionen des Lorca-Freundes Manuel de Falla.
HörBar: Amór y muerte – Liebe und Tod
Sprach-Klang-Fantasie über den andalusischen Poeten Federico García Lorca
mit
Britta Jacobs Flöte
Irene Kalisvaart Gitarre
Wolfgang Korb Textauswahl/Rezitation
Donnerstag, 16. November 2023, 20 Uhr
Der Eintritt ist frei.
In Zusammenarbeit mit SR 2 KulturRadio, „Mouvements“ (Der Mitschnitt wird am 22.02.2024 ab 20.04 Uhr auf SR2 KulturRadio gesendet)
KuBa – Kulturzentrum am EuroBahnhof (Kantine)
Europaallee 25
66113 Saarbrücken
Flötistin Britta Jacobs studierte in Köln und Paris und wurde bereits mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Schon während ihrer Ausbildung spielt sie im Rahmen der Orchesterakademie der Staatskapelle unter Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper die Soloflöte in zahlreichen Opernaufführungen und bei den Salzburger Festspielen. Nach ihrer Ausbildung tritt sie die Stelle als stellvertretende Soloflötistin des Staatstheaters Kassel an und wechselt drei Jahre später als erste Soloflötistin zum Rundfunkorchester des SWR. In gleicher Funktion und auch als Solistin spielt sie seit 2007 mit und vor der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Austausch und musikalische Begegnungen mit internationalen Künstlern sowie weltweite (Konzert)reisen liefern nachhaltige künstlerische Impulse.
Irene Kalisvaart wird bereits als Siebzehnjährige mit dem höchsten Preis beim Nationalen Wettbewerb für junge Gitarristen in Amsterdam ausgezeichnet. Sie studiert bei Jorge Oraison in Rotterdam, anschließend bei Ansgar Krause und Hubert Käppel in Köln und beendet ihr Studium mit Auszeichnung. Daraus folgt 2001 das Konzertexamen bei Hubert Käppel. Dazwischen und danach liegen zahlreiche Stipendien, Meisterkurse, internationale Preise und Auszeichnungen. Als Solistin arbeitet sie mit renommierten Orchestern und realisiert Projekte als Ensemblemusikerin.
Wolfgang Korb, Musikwissenschaftler und Germanist, hat sich nach dem Ende seiner langjährigen Tätigkeit als Redakteur, Produzent und Moderator beim Saarländischen Rundfunk zum Ziel gesetzt, in dem Format „Sprach-Klang-Fantasie“ Sprache und Musik einander gleichberechtigt begegnen zu lassen. Dabei reagieren die jeweiligen Instrumentalisten vorzugsweise improvisatorisch auf den Klang und den Gehalt der rezitierten Texte.