Das Programm „… und doch bin ich hier“ – Künstlerinnen im Widerstand begibt sich auf eine Spurensuche nach weiblichen Ausdrucksformen des Widerstands gegen eine ungeheuerliche Härte der Mächtigen, für den gerade Frauen einen besonderen und weitgehend verkannten Opfermut aufbringen mussten, und immer noch müssen. Mitten in Auschwitz, mitten in unglaublicher Gewalt, aber auch mitten in uns hinterfragen wir das Ungeheuerliche und geben den Vergessenen eine Stimme.
Zu Kompositionen von Younghi Paag-Pan („Flammenzeichen“ nach Texten der Weißen Rose), von Ruth Schonthal, Grazyna Bacewicz, Ilse Weber und Amei Scheib – gesungen oder instrumental dargeboten – werden Gedichte von Lyrikerinnen wie Nelly Sachs, Elisabeth Borchers, Hilde Domin, Selma Meerbaum-Eisinger, Emma Döltz u.a. rezitiert.
Die saarländische Künstlerin Maja Sokolova fügt mit ihrer sensiblen Bildersprache eine weitere ästhetische Ebene hinzu.
Es wird die Frage nach unserer Verbindung zu diesen Künstlerinnen der Vergangenheit aufgeworfen. Wo stehen wir heute und wie können wir angesichts von erstarkendem Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit wirksam werden?
Gesang: Amei Scheib
Klavier: Marina Kavtaradze
Flöte: Meta Poppelreiter
Rezitation: Helga Diener
Bilder: Maja Sokolova
Die Veranstaltung wird unterstützt von Saartoto GmbH, der FrauenGenderBibliothek Saar und dem Verein für Frauenbildung und Frauenkultur (FF).
Veranstaltungsort und Ticketreservierung: www.dastiv.de
Foto: (c) Jean M. Laffitau