Die Hochschule der Bildenden Künste Saar lädt im Wintersemester 2024/2025 zu einer hochschulöffentlichen Vortragsreihe zum Kulturphänomen Antisemitismus ein.
Judenfeindschaft ist ein Phänomen, das die europäischen Kulturen seit 3.000 Jahren begleitet. Auch im zeitgenössischen Kunst- und Kulturbereich trifft man auf
verschiedene Spielarten des Antisemitismus, der religiös, rassistisch oder auch politisch motiviert sein kann. Im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe werden Elemente des
Antisemitismus aus Sicht der Kunst-, Geschichts-, Sozial-, Rechts- und Politikwissenschaften sowie der Philosophie beleuchtet, neueste Ergebnisse aus der Antisemitismusforschung vorgestellt und mit Blick auf ihre Folgen für das gegenwärtige Kulturleben und den zeitgenössischen Kunstdiskurs untersucht.
Am 14.01. referiert Prof. Dr. Roland Rixecker zu dem Thema „Kunst und Wissenschaft sind (antisemitismus-) frei? – Art. 5 Abs. 3 GG.
Prof. Dr. Roland Rixecker ist Präsident des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes und Honorarprofessor für öffentliches Recht und Privatrecht an der der Rechtsswissenschaftlichen Fakultät der Universität des Saarlandes. Seit 2019 ist Präsident Rixecker zudem Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus.