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Erinnern ohne Grenzen: Postkoloniale Traumata und der Weg zur globalen Gerechtigkeit / Vortrag von Charlotte Wiedemann

Hochschule der Bildenden Künste Saar

6. Januar 2025 @ 19:00 - 20:00

HBKsaar

Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Erinnerungskulturen. Dialog, Diskurs, Dissens.“

Welche Opfer sind uns nahe, welche bleiben fern und stumm? Welches Leid hat Stimme, welcher Schmerz spricht zur Welt? Charlotte Wiedemann sucht in ihrem jüngsten Buch nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei persönliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilität und Verantwortung für die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken überwinden. Sie betont: „Wir müssen die Shoah im Zentrum unserer Verantwortung halten. Aber wer die Shoah benutzt, um anderes Leid zu degradieren, hat ihre wichtigste Lehre nicht verstanden.“

Charlotte Wiedemann (*1954) ist Publizistin, Auslandsreporterin und Buchautorin. Sie bereiste mehr als 30 außereuropäische Länder und berichtet seit vielen Jahren über die Gesellschaften Asiens und Afrikas. Im jüngsten Buch Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis bringt sie ihre internationalen Erfahrungen in Dialog mit ihrer langjährigen Beobachtung des deutschen Umgangs mit dem Nationalsozialismus. Wiedemann ist überdies Erziehungs- und Politikwissenschaftlerin, gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Leibniz-Zentrums Moderner Orient (Berlin) an und ist Public Fellow des Leuphana Institute for Advanced Studies der Universität Lüneburg.

Veranstaltungsort

Filmhaus Saarbrücken
Mainzer Straße 8
Saarbrücken, Saarland 66111 Deutschland
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