Aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Künstlergruppe Untere Saar e.V. (KGUS) präsentiert die Ludwig Galerie Saarlouis eine große Jubiläumsausstellung. Unter dem Titel „Crossroads“ wird in diesem Jahr Rück – und Ausblick auf eine der wichtigsten aktiven Künstlergruppen im Saarland gehalten.
Bereits Anfang der 1950er Jahre trafen sich Künstlerinnen und Künstler in Saarlouis um gemeinsam künstlerisch zu arbeiten, Ausstellungen zu organisieren und Kunst- und Kulturprojekte in Saarlouis und im Landkreis durchzuführen. Schließlich gründeten Künstlerinnen und Künstler am 24. Oktober 1974 in Saarlouis die Künstlergruppe Untere Saar e.V. In den vergangenen Jahrzehnten hatten Victor Fontaine, Günther Willeke sowie Siegfried Pollack das Amt des 1. Vorsitzenden inne. Seit über 25 Jahren ist nun Gaetano Groß 1. Vorsitzender der KGUS.
Getreu dem Motto der Gruppierung „Pluralismus statt Monokultur‘‘ werden die verbindenden aber auch gegensätzlichen Auffassungen der verschiedenen Künstlerinnen und Künstler in der Jubiläumsausstellung gegenübergestellt. Das Spektrum reicht von Abstraktion bis Realismus, vom freien Spiel der Farben über Surrealismus bis hin zur fotografischen Wirklichkeit.
Neben den aktuellen Mitgliedern der KGUS werden auch die Anfänge, die bis in die 1950er Jahre zurückreichen, und die Mitglieder und Aktivitäten der vergangenen fünf Jahrzehnte beleuchtet.
Das Konzept der Ausstellung beinhaltet nicht eine chronologische Dokumentation des künstlerischen Schaffens der vergangenen Jahrzehnte, sondern der Focus wird auf die unterschiedlichen künstlerischen Positionen der Gruppe gelenkt, die keinem ….ISMUS verpflichtet sind. Die Ausstellung „Crossroads“ zeigt die Vielfalt, die Verschiedenartigkeit und die Toleranz dem Anderen gegenüber.
Kunstwerke von 40 Künstlerinnen und Künstler gewähren einen generations-übergreifenden Blick auf das Kunstschaffen in Saarlouis, an der Unteren Saar, dem Saarland und in der gesamten Großregion.
Die Ausstellung „Crossroads“ steht unter der Schirmherrschaft von Frau Ministerin Christine Streichert-Clivot, Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes.
Zur Ausstellung wird ein umfangreiches museumspädagogisches Programm angeboten.
Folgende Künstler*innen werden präsentiert:
Werner Bärmann (geb. 1947), Peter Becker (geb. 1954), Gisela Bernasko-Kany (1920 – 1990), Wolfgang Bier (geb. 1951), Benno Breyer (1939-2013), Burgwinkel Rita (geb. 1943), Dietermüller, Alfons Fontaine (1923 – 1996), Victor Fontaine (1923 – 1995), Edvard Frank (1909 — 1972), Clothilde Freichel-Baltes (1931 – 2021), Roy Gangi Roy (geb. 1951), Leo Grim (1896 – 1989), Eugen Grittmann (1923 – 2015), Gaetano Gross (geb. 1956), Wolfgang Groß-Mario (1929 – 2015), Albert Kettenhofen (1920 – 2012), Helga Koen (1937 – 2002), Ellen Kunz (geb. 1962), Karl Kunz (1905 – 1971), Helmut Ludwig (1943 – 1986), Hanns Maurer (1914 – 1993), Emmy Menden (1910 – 2001), Karl Michaely (1922 – 2007), Inge Münz (1940 – 2018), Siegfried Pollack (1929 – 2018), Angela Pontius (geb. 1936), Paul Rihm (1922 – 2014), Marianne Roth (1931 – 2004), Roland Schmitt (geb. 1958), Nikolaus Schmitt NG (1918- 1995), Nikolaus Simon (1897 – 1970), Werner Theisen (1933 – 1980), Alexander Thugutt (geb. 1958), Norbert Weber (geb. 1939), Stefanie Weber (geb. 1962), J.N.R. Wiedemann (geb. 1954), Cilli Willeke (geb. 1929), Günther Willeke (1928 – 2015), Max Ziegert (1922 – 2003)