Bagard & Luron architectes, Wohnsiedlung, Batilly, 2019 Foto: Ludmilla Cerveny
(red.) Ländliche Räume als Lebensmittelpunkt gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit. Sie sind Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Sie benötigen eine zeitgemäße technische, soziale und bauliche Infrastruktur. 70 herausragende Bauten – von Wohnhäusern und Scheunenumbauten über Hofreiten, Gasthäuser, Werkstätten, Weingüter, Sportstätten bis hin zu öffentlichen Bauten – zeigen, welche vielfältigen Beiträge Architektur zu einem guten Leben im ländlichen Raum leisten kann. Geografisch sind sie im Wesentlichen auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert, aber auch in europäischen Nachbarländern gelegen.
Sie werden beschrieben von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern und Bauherren oder ihren Architektinnen und Architekten. So entstehen vielfältige Zugangsweisen aus dem Blickwinkel von Bürgermeistern und Winzern, einer Bibliotheksleiterin, der Leiterin eines Kindergartens, einer Unternehmerin und vielen anderen.
Darüber hinaus wurde der Schwarzwald und Thüringen und die beiden Orte Krumbach in Österreich und Valendas in der Schweiz besucht, die in besonderer Weise ihre Gesamtentwicklung vorangetrieben haben. Deutlich werden dabei die vielfach unterschiedlichen Situationen der Gemeinden. Es wird auch auf die Finanzierung eingegangen – von privat bis zu öffentlichen Mitteln. Es sind daher Privatpersonen und ganze Gemeinden angesprochen, ganz gleich über welchen Etat sie verfügen. Zudem werden nachhaltige Entwicklungen und die Verbindung von Traditionellem und Zeitgenössischem gezeigt. Der Umnutzung und der Sanierung von Gebäuden wird dabei ein großer Raum gegeben.
Die Veranstalter möchten den Blick lenken auf große und ganz kleine Projekte, die Anregung für weitere Vorhaben sein mögen. Es ist eine Einladung, vom Land zu lernen.
Ausstellungsort & Wanderung:
Das Deutsche Architekturmuseum ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach. Thematisch passend wird sie in einer wiedererrichteten Scheune aus der Gemeinde Sand aus dem Jahr 1742 gezeigt. Im Anschluss an die Laufzeit in Neu-Anspach wird die Ausstellung an zahlreiche weitere Orte wandern.
Förderung:
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
27. März – 27. November 2022
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark Laubweg 5, 61267 Neu-Anspach/Taunus
ERÖFFNUNGSFEIER:
So, 1. Mai 2022, 11 Uhr
FÜHRUNGEN:
regelmäßig sonntags, bitte Termine prüfen auf dam-online.de oder hessenpark.de