Wie geht es mit der Kirche „St- Mauritius“ in Alt Saarbrücken weiter?
Seit Entwidmung der katholischen Kirche „St. Mauritius“ in Alt Saarbrücken hat sich diese im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Gebäude im „Dornröschenschlaf“ entwickelt.
Die Diskussionen über die Zukunft dieses Gebäudes, das auch aufgrund der wunderschönen Glasfenster von Boris Kleint unter Denkmalschutz steht, halten unvermindert an.
Bis dato sind zwei Interessenten bekannt. Der eine möchte das Gebäude abreißen und der andere möchte lediglich den Glockenturm und aus dem bestehenden Gebäude eine Eventhalle für circa 200 Besucher*innen schaffen.
Vor wenigen Tagen hat das Oberverwaltungsgericht in Saarlouis entschieden, dass das Gebäude abgerissen werden kann. Positiv fasse ich daher in diesem Kontext die Pressemitteilung des Bistums Trier und der Gemeinde St. Jakob in der SZ vom 23./24. März auf.
Ich zitiere daraus:
„Wir begrüßen es, dass das Gericht die Kirchengemeinde grundsätzlich in ihrem Recht stärkt, selbstbestimmt mit Ihrer Immobilie umzugehen. Bistum und Kirchengemeinde sind sich der kulturellen Bedeutung der ehemaligen St. Mauritius Kirche mit den Fenstern von Boris Kleint bewusst. Daher bedeutet das Urteil des OVG nicht den Abbruch der laufenden Gespräche über eine mögliche alternative Folgenutzung der ehemaligen Kirche.“
Alt Saarbrücken mit 20287 Bewohner*innen (2022) ist einer der größten Stadtteile der Landeshauptstadt, verfügt aber nach dem Abriss des Gustav-Adolf-Hauses über keine Lokalität in der Vereine, Organisationen öffentlich zugängliche Veranstaltungen für die Bewohner*innen des Stadtteils durchführen können.
Als Ortsvereinsvorsitzende der SPD Alt Saarbrücken, die seit über 40 Jahren in diesem Stadtteil lebt, engagiere ich mich für die Belange der Bürger*innen aber auch um das Kulturgut „St. Mauritius“.
Unabhängig davon, wie das Verfahren weiter verläuft und wer am Ende den Zuschlag erhält, ich werde mich dafür einsetzen, dass das Kulturgut „St. Mauritius“ erhalten bleibt und vielen BürgerInnen für soziale und kulturelle Begegnungen offensteht. .
Britta Blau