Gruppenbild der Preisträger*innen © Historisches Museum Saar, Oliver Dietze
Frischer Wind für das Historische Museum Saar: Gewinner*innen des Ideenwettbewerbs prämiert
Jetzt war es im Historischen Museum Saar so weit: Simon Matzerath, Direktor des Museums, sowie Prof. Ivica Maksimovic, der Vorsitzende der Jury, empfingen die Gewinner*innen des Ideenwettbewerbs „Das Museum sichtbar machen“.
Aus einer überwältigenden Zahl von 123 Einreichungen aus dem gesamten Bundesgebiet und angrenzenden Ländern mit insgesamt über 200 Einzelideen hatte eine hochkarätig besetzte Jury sechs Gewinnerinnen und Gewinner ermittelt.
Die prämierten Konzepte, die von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und dem Saarland stammen, überzeugten die Jury derart, dass das Preisgeld von 15.000 € gleichmäßig aufgeteilt wurde, um die Qualität und den Einfallsreichtum jedes einzelnen Vorschlags zu würdigen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Stefanie Heisig aus der Kita Alt-Saarbrücken präsentiert „Unverblümtes aus Kindermund“, eine Kampagne, die die kindliche Direktheit („Historisches Museum? Kenn ich nicht — wir gehen immer nur zu Edeka“) nutzt, um das Museum auf sympathische Art ins Gespräch zu bringen. Fabian Seibert und Mona Steinhäußer aus Aachen kapern etablierte Werbekampagnen und nutzen deren Wiedererkennungswert für das Museum mit Witz und einer Prise Provokation: eine Art Antikampagne als Aufmerksamkeitsmagnet.
Ein weiteres Highlight ist die Idee von Torsten Burgmaier und Heide Völker aus Frankfurt und Bous, die das Museum durch 3D-Pflastermalerei und Virtual Reality-Erlebnisse an touristischen Hotspots, stark frequentierten Plätzen und öffentlichen Orten erlebbar machen wollen.
Bernhard Hoffmann aus Saarbrücken fordert das Historische Museum Saar heraus, emotionale, einzigartige und absolut ungewöhnliche Geschichten zum Saarland zu sammeln. Davon hat er gleich 8 vorgeschlagen. Denn wenn Geschichten, die das Historische Museum Saar erzählt, weitererzählt werden, ist das Museum mit im Gespräch: die beste Werbung, die man sich wünschen kann.
Die Vision von Maike Paul und Matti Henn, das „erste Umseum weltweit“ zu schaffen, zielt darauf ab, Geschichte über die Grenzen des Museums hinaus erfahrbar zu machen.
Schließlich empfiehlt Anna Pauline Katharina von Trott zu Solz eine dramatische Einbruchsgeschichte, um das Museum auf unkonventionelle Weise bekannt zu machen.
Simon Matzerath: „Wir sind sehr optimistisch, dass mit diesen frischen und innovativen Ideen das Ziel des Wettbewerbs erreicht wird: das Museum ins Rampenlicht zu rücken und sichtbarer zu machen.“
Wie zahlreiche positive Rückmeldungen zeigen, haben der Wettbewerb und die öffentlichkeitswirksame Bekanntmachung allein schon dazu beigetragen, das Museum sichtbarer zu machen.
Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass diese Dynamik anhält und das Museum durch die innovativen Ideen der Preisträgerinnen und Preisträger — und aller anderen Einreichungen, die das Museum unter Beachtung der Urheberschaft auch in Zukunft berücksichtigen will — noch stärker in den Fokus auch der Saarländerinnen und Saarländer und der Menschen in der Großregion rückt.
Voll des Lobs über eine rundum gelungene Veranstaltung und voller Vorfreude über das Preisgeld von 2500 € machten sich die Gewinner*innen auf den Heimweg. Als besonderes Sahnehäubchen erhalten sie eine von Prof. Maksimovic gestaltete Limited-Edition-Urkunde.
Die sechs prämierten Ideen werden in den nächsten drei Wochen auf der Facebook- und auf der Instagram-Seite des Museums vorgestellt.