Bild: Joni Majer, Bise © Joni Majer
Bis zum 2.5. zeigt die Stadtgalerie Saarbrücken Werke von Natascha Sadr Haghighian, Florian Huth und Joni Majer. Mitten in der Coronazeit präsentiert sich, so Leiterin Katharina Ritter, die Stadtgalerie als „Ort der kritischen Zuversicht“. Ihr Ausstellungskonzept setzt primär auf international ausgewiesene Künstlerinnen und Künstler, aber auch herausragende regionale Positionen sollen ins Blickfeld gerückt werden.
Zum Auftakt zeigt Natascha Sadr Haghighian, die an der Hochschule für Künste Bremen lehrt, ausdrucksstarke multimediale Installationen, Video- und Audioarbeiten und Zeichnungen, von denen einige an die Installation der Künstlerin im deutschen Pavillon der Biennale Venedig 2019 anknüpfen.
Katharina Ritter hat dazu zwei im Saarland heimische Kunstschaffende eingeladen. Florian Huth wurde in Saarbrücken geboren. Er arbeitet mit Vorlagen aus dem Internet, reproduziert Werke anderer Künstlerinnen und Künstler, bearbeitet und fotografiert sie. Seine Fotographien zeigen Abbildungen von außergewöhnlichen Anordnungen und Strukturen.
Die in Berlin geborene Illustratorin Joni Majer lebt und arbeitet in Saarbrücken. Ihre klaren, oft in schwarz und weiß gehaltenen Arbeiten wirken wie comicartige Illustrationen, die sich durch kraftvolle Fantasie und kreative Formensprache auszeichnen.
Da sich Katharina Ritter ihrer früheren Wirkungsstätte, der Hochschule der Bildenden Künste Saar verbunden fühlt, hat sie mit Natascha Sadr Haghighian vereinbart, dass Studierende aus dem Master-Studiengang „Kuratieren und Ausstellungswesen“ der Saarbrücker HBK gemeinsam mit der Bremer Klasse Haghighians eine Ausstellung kuratieren. Zur Ausstellung gibt es ein aktualitätsbezogenes Rahmenprogramm, zu dem es, so Katharina Ritter, „zeitnahe Hinweise auf den Social-Media-Kanälen und unserer Webseite gibt“.
Nicole Baronsky-Ottmann