they found truth in digital spaces
Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum
Charlottenstraße 3, 10969 Berlin
Ausstellung vom 10.11. bis 17.12.
Emma Adler, Mert Akbal, Mad Trix, Karolina Markiewicz & Pascal Piron
Die ursprüngliche Vision des World Wide Webs war Kommunikation unter Gleichgesinnten: Hyperlinks
verweisen auf Inhalte und verbinden Informationen miteinander, Datenaustausch ist möglich, Verbindungen
können her- und dargestellt werden − unpersönlich, wissenschaftlich. Die darauffolgende Digitalisierung des
Alltags ist elementarer Bestandteil unserer jetzigen Realität. Sie betrifft uns privat. Digitale Techniken und
Algorithmen bestimmen heute unser Leben, das Netz und seine Strukturen beeinflussen unsere Wahrnehmung
und unser Verhalten − und das obwohl der virtuelle Raum ein immaterieller Ort ist, der haptisch nicht existiert.
Das Internet als nicht physischer, sondern psychischer Raum ist zeitlos und ubiquitär, und daher ein Ort, an
dem alles passiert.
Mit dem Aufkommen des Internets begannen auch Künstler*innen sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Heute nutzen viele die Möglichkeiten und Prinzipien der digitalen Welt, die Technologie und Strukturen des
Netzes selbstverständlich. Zeitgenössische Kunst nutzt und reflektiert immersive Medien, virtuelle
Sehgewohnheiten sowie digitale Denk- und Kommunikationssysteme und spiegelt damit die progressive
Technisierung, die Verschmelzung zwischen realer und digitaler Welt sowie gegenwärtige gesellschaftliche
Entwicklungen. Das Netz, seine Strukturen und Möglichkeiten sind zu einer zweiten Natur geworden, mit der
sich Künstler*innen unvermeidbar auseinandersetzen. Mit ihren Arbeiten machen Emma Adler, Mert Akbal, das
Kollektiv Mad Trix und das Duo Karolina Markiewicz & Pascal Piron die komplexen Verstrickungen zwischen
virtueller und realer Welt sichtbar.
In Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
Digital spaces have become an integral part of our reality. Technology and algorithms determine our lives,
affectingour perception and behavior. Artists such as Emma Adler, Mert Akbal, the Mad Trix collective and the
duo Karolina Markiewicz & Pascal Piron make use of the principles of the digital world to encourage discourse
on current phenomena as well as on structures in virtual space. Their work reveals the complex intermeshing
between virtual and real worlds.