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© aloisnebel.de

Eröffnung der Sonderausstellung „Alois Nebel. Leben nach Fahrplan“ im Ernst-Bloch-Zentrum

 

Im Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, wird am Mittwoch, 12. Oktober 2022, 18 Uhr, die Ausstellung „Alois Nebel. Leben nach Fahrplan“ eröffnet, die bis 22. Dezember 2022 zu sehen ist. „Alois Nebel“ ist der Titel einer dreiteiligen Graphic Novel des Schriftstellers Jaroslav Rudiš und des Zeichners Jaromír 99, beide tschechischer Herkunft. Sie handelt von dem Fahrdienstleiter Alois Nebel, der Ende der achtziger Jahre in einem abgelegenen Ort an der tschechoslowakisch-polnischen Grenze arbeitet. Erinnerungen an die Zeit während des Zweiten Weltkrieges sind schließlich der Grund für seine Einweisung in eine Nervenheilanstalt, in der er sich nach einer Begegnung mit einem Unbekannten mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt.
Die Ausstellung zeigt Auszüge aus der Graphic Novel, Skizzen, Landkarten, Abbildungen und Ausschnitte aus der Verfilmung von Regisseur Tomáš Luňák. Erarbeitet wurde sie vom Literaturhaus Stuttgart in Zusammenarbeit mit den Autoren. Das Ernst-Boch-Zentrum zeigt die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Stuttgart, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen setzt Stolpersteine e.V. und Kultur-Rhein-Neckar e.V., im Rahmen von „22 Jahre europa_morgen_land“.
Bei der Eröffnung am 12. Oktober sprechen Dr. Sarah Scholl-Schneider, stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Erwin Krottenthaler, Literaturhaus Stuttgart, Mgr. Blanka Návratová , Direktorin Tschechisches Zentrum München,, Eleonore Hefner, Geschäftsführerin Kultur Rhein-Neckar e.V. und Prof. Dr. Immacolata Amodeo, Direktorin des Ernst-Bloch-Zentrums sowie der Autor, Jaroslav Rudiš. Der Abend wird musikalisch begleitet vom Duo Kocurek.
Der Eintritt zur Ausstellung kostet 4 Euro, 2 Euro ermäßigt.
Rahmenprogramm mit Filmen und Gesprächsrunden
Während der Ausstellungsdauer bietet das Ernst-Bloch-Zentrum ein umfangreiches Rahmenprogramm an. Es beginnt bereits am Donnerstag, 13. Oktober, um 18 Uhr mit dem Film „Alois Nebel“. Die Verfilmung der Graphic Novel von Jarosalv Rudiš und Jaromir 99 (Regie: Tomáš Luňák) wurde als bester Animationsfilm mit dem Europäischen Filmpreis und dem Ehrenpreis des Georg-Dehio-Kulturpreises des Deutschen Kulturforums östliches Europa ausgezeichnet. Christina Schüssler vom Ernst-Bloch-Zentrum gibt eine kurze Einführung in den Film. Der Eintritt beträgt 5 Euro, 2,50 Euro ermäßigt.
Eine Online-Gesprächsrunde mit Dr. Matĕj Spurný und Dr. K. Erik Franzen beleuchtet am Dienstag, 8. November, um 18 Uhr das Thema „Ende und Neuanfang. Deutsche aus den Böhmischen Ländern in Deutschland und in der Tschechoslowakei nach 1946“. Dabei geht es um die Zwangsaussiedlung der Deutschen aus den böhmischen Ländern und ihre Folgen für die tschechoslowakische Nachkriegsgesellschaft sowie den Eingliederungsprozess der Sudetendeutschen in den ersten Jahrzehnten nach 1945 in beiden Teilen Deutschlands. Die Online-Gesprächsrunde ist eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Historischen Kommission für die Böhmischen Länder e.V. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, www.politische-bildung.rlp.de.
Am 24. November zeigt das Ernst-Bloch-Zentrum in Kooperation mit dem Verein Ludwigshafen setzt Stolpersteine e.V. den Film „Geboren in einem fremden Land“ mit ukrainischen Untertiteln, die von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz finanziert wurden. Teilnehmer der anschließenden Diskussion sind unter anderem Monika Kleinschnitger, Johannes Grassl und Christian Schega. Die Veranstaltung wird moderiert von Dietrich Brants (SWR). Der Eintritt beträgt 5 Euro, 2,50 Euro ermäßigt.
Nähere Informationen zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm gibt es im Internet unter www.bloch.de.

Filed Under: News Tagged With: Museen & Ausstellungen

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