WIE RADIKALISIERT SICH DIE MITTE?
HANAU, DER RECHTSTERRORISMUS UND DIE MEDIEN
PODIUMSDISKUSSION
AM MITTWOCH, DEN 29. JUNI 2022, UM 18 UHR

Gesprächspartner:innen u.a.:Sheila Mysorekar, Vorstandsmitglied der Neuen Deutschen Medienmacher und Vorsitzende der Neuen Deutschen Organisationen (ndo)

Martín Steinhagen, Journalist („Rechter Terror. Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt“)

Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin, Expertin für Rechtsextremismus und die Neue Rechte

Moderation: Dietrich Brants, SWR2

Der Täter von Hanau war Akademiker, hat an einer Elitefakultät studiert, war Mitglied in einem Münchener Traditionsverein, wuchs im Reihenhauseigentum auf und besaß einen Mittelschichthintergrund. Wie radikalisiert sich eine Person aus der Mitte der Gesellschaft heraus zum Rechtsterroristen – wirklich nur übers Internet? Welche Rolle spielen Vorbilder für die Täter neuen Typs? Und welche Verantwortung tragen die klassischen Medien, von SPIEGEL bis BILD? Wie tief ist Rassismus tatsächlich in der Mitte der Gesellschaft verankert?

Die Podiumsdiskussion ist Teil des Forum kollektiver Wahrheitsfindung, das begleitend zur Ausstellung Three Doors – Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh stattfindet.

Die Veranstaltung ist kostenlos und kann nur mit Voranmeldung via E-Mail an post@fkv.de besucht werden.

Zur Veranstaltung

DIE ERZÄHLUNG VOM EINZELTÄTER
HANAU, DER RECHTSTERRORISMUS UND DIE MEDIEN
PODIUMSDISKUSSION
AM MITTWOCH, DEN 29. JUNI 2022, UM 19:30 UHR
Gesprächspartner:innen:

Dr. Cihan Sinanoğlu, Leiter Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitro (NaDiRa)

Jorinde Schulz, Initiative „Kein Generalverdacht“

Bafta Sarbo, Sozialwissenschaftlerin und Publizistin

Moderation: Emily Dische-Becker

Noch in der Anschlagsnacht von Hanau wurde in vereinzelten Medien über ein „Milieuverbrechen“ spekuliert, da zu den Tatorten auch eine „Shisha-Bar“ gehörte. Der Täter hatte sie sich gezielt wegen ihres migrantischen Publikums als Anschlagsort ausgesucht, medial werden sie hingegen oft mit sogenannter „Clan-Kriminalität“ verknüpft. Inwiefern bedient solche Berichterstattung rassistische Chiffren? Welche Rolle spielen Medien – traditionelle und soziale – in der Radikalisierung von Rechtsterroristen? Verdeckt die Erzählung vom „Einzelfall“ bei rechtem Terror den Blick auf strukturelle Ursachen von Radikalisierung?

Die Podiumsdiskussion ist Teil des Forum kollektiver Wahrheitsfindung, das begleitend zur Ausstellung Three Doors – Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh stattfindet.

Die Veranstaltung ist kostenlos und kann nur mit Voranmeldung via E-Mail an post@fkv.de besucht werden.

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