EICHMANN
Am 2. Februar um 20 Uhr wird im Centre Culturel opderschmelz das Theaterstück EICHMANN aufgeführt.
Warum Eichmann? Es ist der Abend des 31. Mai 1962, und Adolf Eichmann, einer der Drahtzieher der „Endlösung“, der geplanten, organisierten und durchgeführten Vernichtung von Millionen jüdischer Männer, Frauen und Kinder hat nur noch wenige Stunden zu leben. Woran denkt er? Hat er Gewissensbisse? Jedes Mal, wenn die Ankläger Eichmann ins Kreuzverhör nehmen, bezeichnet er seine Taten und Motivationen als „eine persönliche Angelegenheit“. Aber was ist diese „persönliche Angelegenheit“? Spricht aus ihm hier Schuldbewusstsein, Introspektion oder, im Gegenteil, die ultimative Provokation, arrogante Realitätsverweigerung, Zynismus? Diesen Fragen widmet sich Eichmann, ein teils dokumentarischer Theaterabend zu einer sinisteren Symbolfigur der Geschichte über deren Verweigerung individueller Verantwortung: Adolf Eichmann.
Eichmann wird haupstächlich auf Deutsch aufgeführt. Teilweise auch auf Französisch und hebräisch.
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