In diesen Zeiten der Pandemie sind demokratische Freiheiten notwendigerweise eingeschränkt. In der Kunst gewinnen Bürger ihre Freiheit zurück. Statt Schließung sollte sich die Politik dem Beispiel Milo Raus anschließen. „Gehen Sie ins Theater und gehen Sie ins Museum“ empfahl der Schweizer Regisseur dieser Tage.
Leidenschaftliche Hingabe an die Kunst der Bu?hne
Jean Claude Berutti © Marco Piecuch Wenn er über das Theater spricht, kommt die Liebe zu Wort. Aber keine, die sich schwärmerisch oder gar blauäugig verliert. Jean-Claude Beruttis Hingabe an die Kunst der Bühne ist […]
Romeo und Julia in der Pathologie
Romeo in der Pathologie ©Marco Piecuch Das Eingangsbild ist stark. Im kalten Licht eines Pathologiesaals liegen die Leichen von Romeo und Julia auf weiß gekachelten Quadern. Dahinter: ihre fassungslosen Eltern. Oben am Saalfenster, dessen Brüstung […]
Das öffentliche Theater als Spiegel der Gesellschaft – Sein Bildungsauftrag und sein Beitrag zum demokratischen Diskurs
Medea Monolog © Andrea Kremper Es gibt in dieser Welt nichts und niemanden, dessen bloßes Sein nicht einen Zuschauer voraussetzte“, schrieb Hannah Arendt in ihrer wunderbaren Schrift „Vom Leben des Geistes“. Kaum irgendwo wird solche […]
Parteipolitik als Beziehungskiller
Liebe gegen Politik: Ein Dauerbrenner der dramatischen Literatur von der Antike bis heute. Aber nicht nur die Liebe, gerade politische Themen haben bei jungen Autoren Saison.
Rock-wärts in die Fünfziger
Wer sicher gehen wollte, dass sie knalleng saß, legte sich mit ihr in die Badewanne und ließ sie anschließend am Körper trocknen. Funktionierte todsicher. Die Rede ist von der guten alten Blue Jeans, der Arbeiterhose aus Baumwolle, die ursprünglich Levi-Strauss für die kalifornischen Goldgräber fertigte (damals noch nicht in Indigo Blau). Abschätzig als Nietenhosen eingedeutscht trat sie gemeinsam mit den amerikanischen Siegertruppen nach dem ersten Weltkrieg hierzulande ihren eigenen Siegeszug an.
Tradition pflegen und die Zukunft gestalten
„Musik bedeutet für mich Leben“, wenn er das sagt, klingt mit, dass sich das Ausmaß der Bedeutungsfülle ohnehin nicht in einen Satz fassen lässt. Dann wird Jochem Hochstenbach doch noch etwas präziser: „Für mich spiegelt Musik sämtliche Stimmungen und Facetten des Lebens“. Seit dieser Saison ist der Niederländer Generalmusikdirektor am Theater Trier.
Zwischen Hoffnung und Todesfurcht
Mit einem tief bewegenden Friedenskonzert zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren beendeten die Internationalen Musikfestspiele Saar in Verdun ihr diesjähriges Programm
Folklore statt Erkenntnis
Wenig Erhellendes bot die Uraufführung von Joshua Sobols Marx` Bankett im Theater Trier
Von einem der auszog, ein besserer Mensch zu werden
Szene aus der „Zauberflöte“ // Copyright: ArtEO Photography Von einem der auszog, ein besserer Mensch zu werden Heinz Lukas-Kindermann inszeniert in Trier Mozarts „Zauberflöte“ von Eva-Maria Reuther Zugegeben: eine Oper wie Mozarts „Zauberflöte“ an einem […]