• Skip to main content
  • Skip to secondary menu
  • Skip to footer
OPUS Kulturmagazin

OPUS Kulturmagazin

Das Kulturmagazin der Großregion

  • News
  • Kulturleben
  • Kritiken
  • Veranstaltungskalender
  • Shop
  • abo
  • OPUS-Card

Neue Publikationen des Onlinejournals Internationale Politik und Gesellschaft (IPG)

Jetzt teilen

©DPA

Jede Woche veröffentlicht das Onlineportal IPG herausragende internationale Nachrichten und Features zum aktuellen Zeitgeschehen.

„Der Wähler allein zu Haus“ beleuchtet die Frustrationen der Wählerinnen und Wähler in den USA die sich von keinem einzigen Kandidaten angesprochen fühlen.

Die US-amerikanische Gesellschaft musste im vergangenen Monat zwei große – und enorm aufschlussreiche – Schocks verkraften.

Der eine war politischer Natur und wurde von den ersten Debatten der Demokraten ausgelöst: Es präsentierte sich eine Partei, deren führende Präsidentschaftskandidaten in einigen Kernthemen – Grenzen, Gesundheitssystem, Umgang mit illegalen Einwanderern – deutlich weiter links positioniert sind als viele Mainstream-Demokraten, von Unabhängigen und gemäßigten Republikanern, die eine Alternative zu Präsident Donald Trump suchen, ganz zu schweigen.

Der zweite große Schock war moralischer Natur und wurde von Trumps Anhängerschar auf einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina ausgelöst. Als Trump die Abgeordnete Ilhan Omar angriff, die aus Somalia eingewandert war, skandierten Teile des Publikums „Send her back!“, „Schickt sie zurück!“

Wer auch immer diese Worte brüllte oder später rationale Erklärungen für ein solches Verhalten suchte, sollte sich ebenso schämen wie Trump, der dem Sprechchor dreizehn Sekunden lang den nötigen Raum gab, in der Halle und anschließend im gesamten Land nachzuhallen. Das war unamerikanisch. Die Szene erinnerte an eine faschistische Wochenschau im Deutschland oder Italien der 1930er Jahre.

Meine Ansichten sind kein Brei. Sie entspringen nur einfach einem anderen Politikverständnis.

Diese beiden Schocks liefern eine Erklärung für das Ergebnis einer neuen Umfrage, nach der sich eine erkleckliche Anzahl von Wählerinnen und Wählern von keinem Kandidaten angesprochen fühlt. Diese Wählergruppe wird – häufig mit spöttischem Unterton – als „Anhänger der Mitte“ oder „Gemäßigte“ bezeichnet.

Ich ordne mich dieser Gruppe zu, würde mich aber selbst nicht in der „Mitte“ positionieren. Ein solches Etikett assoziiert einen Brei von Ansichten irgendwo zwischen den beiden klar definierten Polen Links und Rechts. Meine Ansichten sind kein Brei. Sie entspringen nur einfach einem anderen Politikverständnis.

Jahrzehntelang wurde in den USA – und in vielen anderen industrialisierten Demokratien – Politik über das immer gleiche Raster binärer Links-Rechts-Alternativen definiert: Kapital oder Arbeit, viel Staat oder wenig Staat, offen für Handel und Einwanderung oder nicht, „Umwelt“ vor Wachstum und neue soziale Normen wie gleichgeschlechtliche Ehe oder eben nicht.

Wer der einen oder anderen Partei nahestand, konnte – oder sollte – die entsprechenden Kästchen ankreuzen.

Die beschleunigte Entwicklung des Klimawandels, der Technologie und der Globalisierung machen ein Regieren anhand dieser Checkliste aber hinfällig. Für diese Ära braucht es einen anderen Ansatz, besonders treffend formuliert von Linton Wells, Verteidigungsbeobachter und Resilienzexperte. Wells zufolge sollte man auf der Suche nach Lösungen für die gravierenden Probleme von heute „nie den Tellerrand als Grenze begreifen und nie über den Tellerrand hinausblicken, sondern beim Denken den Teller ganz weglassen“. Heather McGowan, die sich auf die Zukunft der Arbeit spezialisiert hat, formuliert es so: Die Beschleunigungen im Klimawandel, in der technologischen Entwicklung und bei der Globalisierung hängen so eng zusammen, dass unser „altes zweidimensionales Raster mit den binären Alternativen von Links und Rechts dafür nicht mehr ausreicht. Wir brauchen komplexere dreidimensionale politische Instrumente und Lösungen.“

Echte Lösungen erfordern einen linken Schraubenschlüssel und einen rechten Hammer und alle möglichen neuen Werkzeuge und Kombinationen, die wir uns früher nicht vorstellen konnten.

Ich meine, die Wählerschaft ahnt das intuitiv, doch ihre Welt verändert sich, und nur wenige Politiker helfen ihnen bei der Orientierung.

Trump warf einfach alle Komplexität über Bord und stürzte sich einseitig auf den Rassismus, um seine Basis auszubauen. Demokratische Kandidatinnen und Kandidaten sind seriöser, folgen jedoch, um die Vorwahlen zu gewinnen, der alten binären Checkliste. Dabei erfordern echte Lösungen einen linken Schraubenschlüssel und einen rechten Hammer und alle möglichen neuen Werkzeuge und Kombinationen, die wir uns früher nicht vorstellen konnten.

Wollen wir beispielsweise die Migrationsflut an der Südgrenze eindämmen, müssen wir die Triebkräfte dieser Migration verstehen. Das sind extreme Wetterverhältnisse – besonders Dürreperioden, die Nahrungsengpässe nach sich ziehen –, unzulängliches staatliches Handeln, Bandenkriege und die Drogenabhängigkeit in den USA. All diese Faktoren destabilisieren schwache mittelamerikanische Staaten. ……

Weiter lesen auf www.ipg-journal.de


Filed Under: News

Footer

Was ist OPUS?

OPUS ist das spartenübergreifende Kulturmagazin für die Großregion Saar-Lor-Lux, Rheinland-Pfalz, Rhein-Main und Rhein-Neckar.
Sie möchten vor Abschluss Ihres Abonnements einen Blick in das OPUS Kulturmagazin werfen? Hier finden Sie wechselnde Beiträge als kostenfreie Leseprobe.
Leseprobe #1
Leseprobe #2

 

OPUS abonnieren

Jede Ausgabe „druckfrisch“ in Ihrem Briefkasten.
6 Ausgaben für 45 € im Jahr.
Studenten-Abo nur 25 € im Jahr.
Jetzt mehr erfahren

 

Leserbriefe

Leserbriefe zum OPUS Kulturmagazin
können Sie direkt auf unserer Leserbrief-Seite einsenden.

Gerne auch per E-Mail an
info@opus-kulturmagazin.de

oder postalisch an

Verlag Saarkultur GmbH
Stengelstr. 8
66117 Saarbrücken

Bitte beachten Sie unsere Richtlinie für Leserbriefe!

 

Spendenaufruf

Aufgrund der enormen Kostensteigerungen bei Druck, Energie und Vertrieb sowie Einbußen bei Anzeigen im gewerblichen Bereich ist OPUS Kulturmagazin in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Deswegen geht unsere Bitte an alle, die unser Magazin mögen und schätzen, uns mit einer Spende an unseren gemeinnützigen Verein zur Förderung der Kultur zu unterstützen. Auf diese Weise tragen Sie dazu bei, unsere Existenz zu sichern, die in hohem Maße gefährdet ist.
Bitte überweisen Sie Ihre Spende an:
Verein zur Förderung der Kultur im Saarland e.V.
Sparkasse Saarbrücken
IBAN: DE78 5905 0101 0067 0951 66
BIC: SAKSDE55XXX
Selbstverständlich erhalten Sie vom Verein eine steuerabzugsfähige Spendenquittung. Bitte teilen Sie uns zu diesem Zweck Ihre Anschrift mit.
Wir danken Ihnen sehr herzlich,
Ihr hoch engagiertes OPUS-Team
Dr. Kurt Bohr, Johann Emilian Horras,
Mario Kühn-Dach

 

  • News selbst einstellen
  • Neu: Veranstaltungskalender – Userregistrierung
  • Leserbriefe
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • Zugang

Suche

  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn

Copyright © 2025

Cookies
Damit dieses Internetportal ordnungsgemäß funktioniert, legen wir manchmal kleine Dateien – sogenannte Cookies – auf Ihrem Gerät ab. Das ist bei den meisten großen Websites üblich.
Akzeptieren