• Skip to main content
  • Skip to secondary menu
  • Skip to footer
OPUS Kulturmagazin

OPUS Kulturmagazin

Das Kulturmagazin der Großregion

  • News
  • Kulturleben
  • Kritiken
  • Veranstaltungskalender
  • Shop
  • abo
  • OPUS-Card

Türkischer Markt und großes Theater auf der Musikbühne

Jetzt teilen

Fazil Say // Copyright: Marco Borggreve


Türkischer Markt und großes Theater auf der Musikbühne

Das Saarländische Staatsorchester mit Fazil Say und Nicholas Milton

von Friedrich Spangemacher

Das war schon fast der große Paukenschlag kurz vor Ende seiner letzten Spielzeit. Das Konzert, das Nicholas Milton am vergangenen Wochenende mit Fazil Say als Solisten gab, hatte es in sich. Fast hätten die Zuschauer auf den Stühlen gestanden vor Begeisterung – vor allem nach den Zugaben von Fazil Say, der seine Variationen über „Summertime“ quasi in den Saal hämmerte und mit einer rhythmisch vertrackten Version von Mozarts „A la turca“ noch etwas darauf setzte. Zuvor hatte er Ravels Klavierkonzert gespielt, mit einer enormen Kraft und einem Drive, den man selten bei diesem Stück erlebt. Dazu zeigte Say dann im langsamen zweiten Satz, wie innig er spielen kann, wie konzentriert, und wie sehr er sich versenken kann, ohne die Spannung zu velieren. Hier fing die Musik an zu schweben. Fazil Say ist „Artist in Focus“ in dieser Spielzeit beim Saarländischen Staatsorchester, und er hat das Saarbrücker Publikum mit seiner Welt bekannt gemacht, seinem exzellenten virtuosen Klavierspiel, aber auch und vor allem mit der Musik, die er komponiert hat, in der immer wieder Klänge aus seiner türkischen Heimat herüberklingen – diesmal ins klassische Orchester, wie in seinem Stück „Gezi Park“, mit dem das Konzert begann. Es ist das akustische Bild eines ganzen Tages im großen Bazar von Istanbul mit Rufen, Stimmgewirr, mit Streitigkeiten mit Unterhaltungen und Stimmungen unterschiedliche Art. Es ist ein Orchesterbild mit orientalischem Flair, das zeigt, dass die klassische Musik türkische Einflüsse mit Gewinn aufnehmen kann, vor allem wenn ein Werk so überzeugend instrumentiert ist. Die Botschaft kam unmittelbar an. Und das Staatsorchester unter Milton setzte diese orientalische Färbung in vorbildlicher Weise um. Nach der Pause dann ganz großes Kino mit den „Bildern einer Ausstellung“ von Modest Mussorksky in der Orchestration von Ravel, wo nichts zu wünschen übrig blieb. Milton enfaltete ein Tableau der großen Bilder, der großen Gefühle, der kleinen Vergügungen. Es war ein Theater auf der Musikbühne, bei dem es auch Etliches zu schauen gab. Die leichten Verwacklungen nahm man nicht übel, denn das große Ganze überzeugte und am Schluß war das Pulikum begeistert. Milton der Zauberer, er wird in Saabrücken fehlen.

Filed Under: Kritik

Footer

Was ist OPUS?

OPUS ist das spartenübergreifende Kulturmagazin für die Großregion Saar-Lor-Lux, Rheinland-Pfalz, Rhein-Main und Rhein-Neckar.
Sie möchten vor Abschluss Ihres Abonnements einen Blick in das OPUS Kulturmagazin werfen? Hier finden Sie wechselnde Beiträge als kostenfreie Leseprobe.
Leseprobe #1
Leseprobe #2

 

OPUS abonnieren

Jede Ausgabe „druckfrisch“ in Ihrem Briefkasten.
6 Ausgaben für 45 € im Jahr.
Studenten-Abo nur 25 € im Jahr.
Jetzt mehr erfahren

 

Leserbriefe

Leserbriefe zum OPUS Kulturmagazin
können Sie direkt auf unserer Leserbrief-Seite einsenden.

Gerne auch per E-Mail an
info@opus-kulturmagazin.de

oder postalisch an

Verlag Saarkultur GmbH
Stengelstr. 8
66117 Saarbrücken

Bitte beachten Sie unsere Richtlinie für Leserbriefe!

 

Spendenaufruf

Aufgrund der enormen Kostensteigerungen bei Druck, Energie und Vertrieb sowie Einbußen bei Anzeigen im gewerblichen Bereich ist OPUS Kulturmagazin in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Deswegen geht unsere Bitte an alle, die unser Magazin mögen und schätzen, uns mit einer Spende an unseren gemeinnützigen Verein zur Förderung der Kultur zu unterstützen. Auf diese Weise tragen Sie dazu bei, unsere Existenz zu sichern, die in hohem Maße gefährdet ist.
Bitte überweisen Sie Ihre Spende an:
Verein zur Förderung der Kultur im Saarland e.V.
Sparkasse Saarbrücken
IBAN: DE78 5905 0101 0067 0951 66
BIC: SAKSDE55XXX
Selbstverständlich erhalten Sie vom Verein eine steuerabzugsfähige Spendenquittung. Bitte teilen Sie uns zu diesem Zweck Ihre Anschrift mit.
Wir danken Ihnen sehr herzlich,
Ihr hoch engagiertes OPUS-Team
Dr. Kurt Bohr, Johann Emilian Horras,
Mario Kühn-Dach

 

  • News selbst einstellen
  • Neu: Veranstaltungskalender – Userregistrierung
  • Leserbriefe
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • Zugang

Suche

  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn

Copyright © 2025

Cookies
Damit dieses Internetportal ordnungsgemäß funktioniert, legen wir manchmal kleine Dateien – sogenannte Cookies – auf Ihrem Gerät ab. Das ist bei den meisten großen Websites üblich.
Akzeptieren