Ewald Palmetshofer © Priska Ketterer
Der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer übernimmt die 9. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik. Seine Vorträge finden am 13., 20. und 27. Juni statt.
1978 in Linz geboren, studierte Ewald Palmetshofer in Wien Theologie und Lehramt Philosophie / Psychologie. 2008 wurde er zum Nachwuchsdramatiker des Jahres ernannt. Mit hamlet ist tot. keine schwerkraft wurde er 2008 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, 2010 mit dem Stück faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete. Mit seinem Stück die unverheiratete gewann Ewald Palmetshofer 2015 den Mühlheimer Dramatikerpreis. Dem folgten weitere Einladungen nach Mülheim. 2018 wurde Vor Sonnenaufgang am Theater Basel uraufgeführt und seitdem an mehr als zwanzig Häusern nachgespielt. Mit der Uraufführung von die verlorenen eröffnete Andreas Beck 2019 seine Intendanz am Residenztheater in München, wo Ewald Palmetshofer seit der Spielzeit 2019/20 auch als Dramaturg arbeitet.
Vielfach ausgezeichnet, bearbeitet der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer – „hochverdienter Zuschauerliebling“ (FAZ), „Shootingstar“ (nachtkritik) – mit poetischer Sprachkunst und Lust zur Erzählung unsere Gegenwart zu einem beeindruckenden literarischen Theater. Ewald Palmetshofer gehört zu den wichtigsten Stimmen des deutschsprachigen Gegenwartstheaters.
Ewald Palmetshofers Saarbrücker Vorlesungen stehen unter dem Motto „Körper. Schreiben.“ Palmetshofer wird darin grundlegende Reflexionen zum Theater und über das Theater der Gegenwart mit Werkstattberichten und Überlegungen zu seinen eigenen Stücken und seinem spezifischen Verständnis von Theater und Drama verbinden.
Termine:
Montag, 13. Juni 2022: „Körper. Schreiben.“ – Eröffnungsvortrag. Mittelfoyer Saarländisches Staatstheater
Montag, 20. Juni 2022: „Körper. Schreiben.“ – 2. Vortrag. Stadtgalerie Saarbrücken
Montag, 27. Juni 2022: „Körper. Schreiben.“ – 3. Vortrag. Sparte 4, Saarländisches Staatstheater
Die Vorträge von Ewald Palmetshofer beginnen jeweils um 20 Uhr und dauern rund eine Stunde; anschließend findet eine Diskussion statt. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
red.