Ministerpräsident des Saarlandes Tobias Hans © Foto: CDU Saar
(red.) Am Mittwoch, dem 9. September, waren der erste Vorsitzende des PopRates, Peter Meyer, sowie die beiden Leiter der PopRat-Arbeitsgemeinschaft „Veranstaltungswirtschaft“, Jens Spallek und Julian Blomann, auf Einladung von Ministerpräsidenten Tobias Hans zu Gast in der Staatskanzlei, um die aktuelle Lage der Eventkultur und Veranstaltungswirtschaft zu diskutieren.
Der Ministerpräsident versicherte dem PopRat im Gespräch, dass sich die Veranstalter- und Veranstaltungswirtschaft-Branche der Hilfe von Seiten der Landesregierung sicher sein könne. Die Landesregierung werde der Branche dabei helfen diese schwere Zeit zu überstehen und zu verhindern, dass die intakte und lebendige Veranstaltungskultur des Saarlandes zusammenbreche: „Die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben unsere Veranstaltungswirtschaft ganz besonders hart getroffen. Es ist gut, dass wir jetzt eine eigene Anlaufstelle im Wirtschaftsministerium eingerichtet haben, damit wir auf die konkreten Probleme der Veranstalter zielgenauer eingehen können. Jetzt wollen wir gemeinsam Lösungen finden, wie wir unsere saarländische Veranstaltungsbranche zusätzlich unterstützen können.“
„Wir freuen uns sehr, dass der Regierungschef persönlich sich die Zeit genommen hat, sich die Not der Veranstalterbranche aus erster Hand schildern zu lassen. Noch mehr freut es uns, dass er die hiesige Kultur- und Veranstalterszene massiv unterstützen will und sie für nicht ersetzbar hält. Auf Bitte von Tobias Hans steht der PopRat jetzt im Dialog mit ihm und den Verantwortlichen, um Erleichterungen und Unterstützungen für die gesamte Branche zu erarbeiten. Gerne nehmen wir auch den Ball des Ministerpräsidenten auf, an einer Erweiterung des in Deutschland sehr starren Kulturbegriffs zu arbeiten, um Genres wie der Pop- und Eventkultur stärkere Anerkennung zuteilwerden zu lassen“, sagte der Vorsitzende des PopRates Saarland, Peter Meyer.
Um der Branche in der Corona-Not zu helfen, stellte der Ministerpräsident unter anderem weitere Lockerungen in Aussicht, die der Veranstaltungsbranche die Aufnahme ihrer Arbeit schnell wieder ermöglichen sollen. Gleichzeitig unterstrich der Ministerpräsident, dass es ein ständiges Ziel sei, Inkonsistenzen in der Rechtsverordnung zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass es innerhalb des Saarlandes keine unterschiedlichen Auslegungen der Rechtslage existieren.
„Die unterschiedliche Handhabung von Stadt zu Stadt, von Landkreis zu Landkreis, erschwert uns zusätzlich den täglichen Kampf ums Überleben. Wir wünschen uns einheitliche und verlässliche Regeln, in deren Rahmen wir sichere und kreative Konzepte erarbeiten können und für unsere Kunden, egal ob im Kultur oder im Bereich der Business-Events, wieder als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen zu können. Dafür gibt es jetzt Hoffnung“, sagte Jens Spallek, zusammen mit Julian Blomann Leiter der AG „Veranstaltungswirtschaft“ des PopRates.
Besonders freut sich der PopRat über die Zusage, dass er künftig die Möglichkeit erhält im gemeinsamen Dialog seine Expertise und seine speziellen Fachkenntnisse der Landesregierung zur Verfügung zu stellen. Damit wurde eine zentrale Forderung der „Maßnahmen- und Forderungskataloge“ des PopRates erfüllt.
Dazu sagte PopRat-AG-Leiter Julian Blomann: „Niemand kennt die Branche und ihre speziellen Herausforderungen besser, als die Vertreter der Branche selbst. Deswegen war es seit Beginn der Krise eines unserer erklärten Ziele unser Fachwissen einbringen zu können, um die Auswirkungen der Einschränkungen wie auch die Fördermaßnahmen mitzugestalten. Umso dankbarer bin ich, dass wir zukünftig aktiv mithelfen können die verheerenden Auswirkungen der Pandemie auf unseren Wirtschaftszweig zu mildern.“