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Neue Relevanz fu?r die Vermittlung des Forschungsprozesses

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Kuratorin Dr. Korana Deppmeyer erläutert Prof. Konrad Wolf römischen Wandschmuck gehobenen Bedarfs (Aufnahme: GDKE-Rheinisches Landesmuseum Trier, Thomas Zühmer)


In Anwesenheit des Ministers für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Konrad Wolf, wurde gestern vor Vertretern der Medien die neue Sonderausstellung des Landesmuseums vorgestellt.
Nach der Begrüßung durch Museumsdirektor Dr. Marcus Reuter hob der Minister in seinem Statement den besonderen Charakter der aktuellen Präsentation hervor: „Es werden viele neue Objekte gezeigt. Durch Digitalisierung wird die Teilhabe für möglichst viele Menschen erhöht; die Vermittlung des Forschungsprozesses erhält neue Relevanz. Es ergibt sich eine spannende Verbindung von Objekten mit der Geschichte der Objekte.“
Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Korana Deppmeyer, legte den Fokus ihres Beitrags auf die inhaltlichen Aspekte der Ausstellung: „Trier besitzt alle Facetten einer römischen Großstadt. Die Objekte stehen stellvertretend für das Leben in einer antiken Metropole.“
Zu den besonderen Anforderungen des digitalen Medieneinsatzes in der Ausstellung äußerte sich Dr. Frank Dießenbacher, der auf Grundlage der neuesten archäologischen Forschungsergebnisse zusammen mit den wissenschaftlichen Ausstellungsmacherinnen die virtuellen Rekonstruktionen für die sieben „Spot“-Vitrinen entwickelte: „Unsere Herausforderung ist es, Unsichtbares für ein breites Publikum sichtbar zu machen.“
Museumspädagogin Katharina Ackenheil informierte über das umfangreiche Rahmenprogramm mit zahlreichen Angeboten für Einzelbesucher und Gruppen aller Altersgruppen.
Nach einem von Frau Dr. Deppmeyer geführten Ausstellungrundgang nahmen die Vertreter der Medien die Gelegenheit wahr, ihre Eindrücke in Fragen und Gesprächen zu vertiefen. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am heutigen Abend um 18 Uhr im Rheinischen Landesmuseum statt.
Die Ausstellung „Spot an! Szenen einer römischen Stadt“ (31. August 2019 bis 26. Januar 2020) zeigt das Leben im römischen Trier. Zu sehen sind teils noch nie ausgestellte archäologische Funde aus der Sammlung des Rheinischen Landesmuseums Trier. Die aus den eigenen Grabungen des Museums stammenden Goldmünzen, Wandmalereien, Mosaike und Skulpturen veranschaulichen den Prunk der römischen Kaiserresidenz ebenso wie das Alltagsleben der Bevölkerung.
Beeindruckende Objekte geben neue Einblicke in die römische Stadt mit ihren luxuriösen Badeanstalten, den Gladiatorenkämpfen im Amphitheater und dem riesigen Tempelbezirk mit einheimischen und römischen Gottheiten. Auf Basis neuester archäologischer Erkenntnisse erwecken innovative multimediale Inszenierungen in sieben „Spot“-Vitrinen die antiken Monumente und die mit ihnen verknüpften Objekte wieder zu neuem Leben. Die Schau zeigt das ? vom bedeutenden Althistoriker Theodor Mommsen so genannte – „Rom des Nordens“ in all seinen Facetten und lässt die prunkvolle Metropole wiederauferstehen.

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