Das zweite FREISTIL_FESTIVAL im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Erzhalle, Erzdach und Erzplatz Weltkulturerbe Völklinger Hütte – 22. bis 30. Oktober
All das, was die Freie Darstellende Szene der Region zu bieten hat, macht das FREISTIL_FESTIVAL im Weltkulturerbe Völklinger Hütte geballt sichtbar. Neun intensive Theatertage mit rund drei bis vier Produktionen täglich warten auf die Besucher*innen!
Was ist es, dass uns in Zeiten der Dauerkrise trotz allem verbindet? Mit dieser Leitfrage startet das Festival vom 22. bis 30. Oktober in die zweite Runde. Nach der überaus positiven Resonanz auf die letztjährige erste Ausgabe hat sich das FREISTIL_FESTIVAL 2022 in allen Belangen ausgeweitet. Neben der Erzhalle der Völklinger Hütte wird auch deren Foyer, das Dach der Erzhalle, der Erzplatz und das Labyrinth unter der Halle bespielt, das Programm wurde vergrößert, es gibt rund 30 Produktionen von 5 bis 120 Minuten. Das Netzwerk Freie Szene Saar hat sich zudem Gäste eingeladen: aus Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Lothringen und dem Partnerlandesverband Mecklenburg-Vorpommern. Ferner werden die Ergebnisse des künstlerischen Forschungslabors präsentiert, das die Akteur*innen der Freien Szene im Vorfeld des Festivals in ihrem FREISTIL_STADTLABOR eröffnet haben.
Worauf darf man sich freuen? Natürlich auf die bekannten Formationen wie das Korso-op.Kollektiv, das Liquid Penguin Ensemble oder das In.Zeit Ensemble. Der Publikumshit DIE HERZOGIN VON CHICAGO ist ebenso zu sehen wie das neue Stück DER TANZ DES DSCHINGIS COHN von Peter Tiefenbrunner & Ensemble. Passend zum Festivalort spielt Industriekultur eine Rolle. IN SITU, ursprünglich für das „Musée les Mineurs“ in Petite-Roselle entstanden, wirft einen poetischen Blick auf die Geschichte des Kohlebergbaus in der Region. Die Performance spielt mit den beiden Sprachen Französisch und Deutsch, Lautpoesie trifft auf Musik. HÜTTENGROOVE, eine Performance zum Thema Bergbau mit tanz- und musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen wurde nach der Uraufführung um das Saarpolygon nun für die Völklinger Hütte adaptiert. Aus Rheinland-Pfalz ist das L’Una Theater mit dem Kinderstück SESAM ÖFFNET SICH zu Gast, aus Mecklenburg-Vorpommern das Theater Ernst Heiter mit einer freien Bearbeitung des Märchens „Von dem Fischer un‘ syner Frau“, aus Luxemburg kommt das Kunstkollektiv „Richtung 22“ zum Kollegengespräch und berichtet über die Erfahrungen während der Kulturhauptstadt Esch 2022.
Zum Motto „Was uns verbindet“ gibt es ein Theaterexperiment auf dem Erzplatz mit Mythen und Legenden aus aller Welt. Juliane Lang als Erzählerin und Julien Blondel am Cello gestalten imaginäre Welten.
Insgesamt bietet das FREISTIL_FESTIVAL alle erdenklichen Spielarten darstellender Kunst von Figurentheater, Kindertheater und Kindertanzperformance, Tanz, Performance-Theater, Poesie, klassischem Theater bis hin zu Konzerten von Klassik, Jazz und Kabarettchanson. Die sprachliche Bandbreite reicht von Deutsch, Französisch, Englisch, Ukrainisch, Spanisch, Italienisch bis hin zu Stücken ganz ohne Sprache. Sie haben die Wahl!
Das FREISTIL_FESTIVAL ist eine Kooperation des Netzwerk Freie Szene Saar und des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Schirmherrin ist Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes.
Das komplette Programm findet sich unter freistil-festival-saar.de. Eintrittskarten können über die Webseite gekauft werden, sowie im Festivalbüro im Alten Bahnhof Völklingen (Öffnungszeiten s.u.). Es gibt auch Restkontingente an der Abendkasse.
Öffnungszeiten Festivalbüro im Alten Bahnhof Völklingen:
Dienstag bis Freitag 15:00-19:00 Uhr
Samstag: 10:00-14:00 Uhr
Allgemeine Informationen
Das Netzwerk Freie Szene Saar ist ein Zusammenschluss von freischaffenden professionellen Künstler:innen im Saarland aus dem Bereich Darstellende Kunst. Die Bandbreite reicht von Sprechtheater über Tanz, Musiktheater, Figurentheater, Musik bis zur Live-Performance. Ein Schwerpunkt sind genreübergreifende Produktionen. Als Landesverband Saarland engagiert sich das Netzwerk Freie Szene Saar e.V. im Bundesverband der Freien Darstellenden Künste (BFDK).