Die 14 Jugendzentren des Regionalverbands Saarbrücken sind auch in der Corona-Krise weiterhin Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche. Mit verschiedenen Angeboten sagen sie Ängsten und Langeweile während der Ausgangsbeschränkungen den Kampf an. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist gerade auch in der Krise unerlässlich. Junge Menschen sind von den derzeitigen Einschränkungen in ihrem Alltag besonders betroffen. Ich bin froh, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch jetzt Kontakt zu den Jugendlichen halten können und für ihre Sorgen, Nöte und Ängste ein offenes Ohr haben.“
Vor allem dank der sozialen Medien wie Instagram, Facebook, Whatsapp oder auch TikTok und Discord besteht zwischen den Jugendzentren und den Jugendlichen ein reger Kontakt und Austausch. Einige Jugendzentren wie beispielsweise Altenkessel greifen aber auch ganz klassisch auf Briefe mit persönlichen Zeichnungen zurück, wenn die Jugendlichen es wünschen.
Die Themen, die die jungen Menschen bewegen, ähneln sich. Neben den Entwicklungen in der Krise seien dies vor allem die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten und Einsamkeit sowie Sorgen um die Familie und Hausaufgaben. Das Juz Folsterhöhe oder auch das Juz Heusweiler bieten deshalb die Möglichkeit Schulaufgaben auszudrucken und abzuholen. Zudem beginnt für viele Jugendliche die Bewerbungszeit. Die Jugendzentren in Dudweiler und auf der Folsterhöhe helfen deshalb auch gezielt beim Verfassen von Bewerbungen. Das Team vom Juz Eschberg nutzt die sozialen Medien auch um die Jugendlichen für Fake-News zu sensibilisieren und über die aktuelle Lage zu informieren.
Auch die Freizeitgestaltung ist aufgrund der Ausgangsbeschränkungen schwieriger geworden. Die Jugendzentren geben deshalb Anregungen, wie man die freie Zeit nutzen kann. Dazu zählen Vorlagen für Bastelarbeiten oder Tipps zum Bemalen sogenannter Saarsteine beim Juz Riegelsberg. Das Jugendzentrum Eschberg bietet unter anderem Vorleseabende per Live-Video und Trainings-Tipps für parcoursbegeisterte Jugendliche. Die Jugendzentren bieten zudem eine Vielzahl an Anleitungen beispielsweise zum Backen oder dem Anlegen von Kräuterbeeten. Auch die Jugendlichen selbst nutzen die Kanäle der Jugendzentren untereinander, um sich zu vernetzen und gegenseitig zu helfen. So entstand beim Jugendzentrum in Heusweiler ein Angebot von kostenlosen Gitarrenlernstunden von einem Jugendlichen für andere.
Neben dem Einsatz für die jungen Menschen, welcher auch am Wochenende oder in den späten Abendstunden stattfindet, engagieren sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendzentren derzeit im Gesundheitsamt.
Das Jugendamt des Regionalverbands hat eigens unter 0681 506-5201 eine Hotline eingerichtet, bei der Kinder und Jugendliche ihre eigenen Themen anbringen können.