(red.) Gemeinsam mit dem Café Exodus veranstaltet der Landesjugendring Saar e.V. im Rahmen des Projekts „Damit kein Gras drüber wächst“ einen einwöchigen Workshop, in dem sich die Teilnehmer*innen der Geschichte des Gestapo-Lagers Neue Bremm in Saarbrücken künstlerisch annähern. Dabei wird sich intensiv mit dem Erinnerungsort und einzelnen Biografien von Opfern des Lagers beschäftigt, ein Story-Board entwickelt und die Geschichten ins Bild und zum Sprechen gebracht. Die Ergebnisse des Workshops werden in einer kleinen Broschüre gebunden.
Der Workshop findet vom 2. bis 6. August (je 10 – 17 Uhr) im Café Exodus (Johannisstraße 9, 66111 Saarbrücken) statt. Zudem steht eine Exkursion zur Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm in Saarbrücken an, begleitet von Z(w)eitzeuge Horst Bernard. Angeleitet und betreut werden die Teilnehmer*innen während des Workshops von Studierenden der HBK sowie Teamer*innen des Erinnerungsprojekts „Damit kein Gras drüber wächst“ des Landesjugendring Saar. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung ME Saar, ist die Teilnahme am Workshop kostenlos.
Die Anmeldung erfolgt bei Maximilian Schmitt vom Café Exodus per Mail an treff@cafe-exodus.de oder telefonisch unter 0681 371416.
Zur Teilnahme ist ein negativer Coronatest nötig, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Zudem wird die Möglichkeit geboten, vor Ort einen Selbsttest durchzuführen. Es gelten die allgemeinen Hygieneregelungen auf Grund der Coronapandemie, wie sie für die Jugendarbeit im Saarland festgeschrieben sind.
Kurzinfo zum Projekt „Damit kein Gras drüber wächst“
Mit dem bis Ende 2022 angelegten Erinnerungsprojekt „Damit kein Gras drüber wächst“ will der Landesjugendring Saar e.V. jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit historisch-politischen Themen des Nationalsozialismus in ihrer Region auseinanderzusetzen. Und zwar genau an den Orten, an denen sich diese Geschichte ereignet hat. Zu diesem Zweck werden in Kooperation mit der „Initiative Neue Bremm“ und dem „Historischen Museum Saar“ Workshops, Projekttage und Workcamps angeboten, bei denen sich junge Heranwachsende direkt an den Erinnerungsorten intensiv mit der Entstehung und Folgen von Diktatur und Machtherrschaft befassen können. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ durch die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien gefördert.