Geschändetes Gedenken: Alex Deutsch, hier auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm am 8. Mai 2006 mit seiner zweiten Frau, Doris Deutsch © Foto: Initiative Neue Bremm
(red.) Mit Entsetzen reagiert die Initiative Neue Bremm auf die Schändung der Gedenktafel für den KZ-Überlebenden Alex Deutsch im Neunkirchener Stadtteil Wiebelskirchen. Unbekannte Täter hatten vor Ostern die Erinnerungstafel an den unermüdlich gegen Hass und Hetze eintretenden, 2011 verstorbenen Auschwitz-Inhaftierten mit 4 Hakenkreuzen verunstaltet. „Eine Tat, der man nur mit Abscheu begegnen kann!“, so der Sprecher der Initiative Neue Bremm, Dr. Kurt Bohr. Alex Deutsch, der Frau und Kind im Vernichtungslager Auschwitz verlor, hatte jahrzehntelang in ungezählten Veranstaltungen in Schulen, aber auch auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm von dem menschenverachtenden NS-System berichtet. „Derlei Hakenkreuz-Kommentare darf unsere Gesellschaft nicht umkommentiert hinnehmen und zur Tagesordnung übergehen“, erklärte Historiker Dr. Burkhard Jellonnek für die Initiative Neue Bremm und setzte sich für eine noch intensivere Aufklärungsarbeit ein.