Foto: Igor Levit © Felix Broede, Sony Classical
(red.) Sie sind auf allen großen Bühnen der Welt zuhause, aber gemeinsam standen sie noch nie auf einer Bühne: Igor Levit und Valery Gergiev. Am Samstag, dem 25. September 2021, 18 Uhr, sind sie im Festspielhaus Baden-Baden erstmals in einem gemeinsamen Konzert zu erleben. Im Rahmen der Brahms-Tage stellen die beiden Ausnahmepersönlichkeiten mit den Münchner Philharmonikern das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms der sechsten Sinfonie von Anton Bruckner gegenüber.
Igor Levit
2013 gab Igor Levit mit einer Klavier-Matinee seinen Einstand im Festspielhaus Baden-Baden. Zwei Jahre später sprang er bei den Osterfestspielen für Martha Argerich im Schumann-Klavierkonzert mit den Berliner Philharmonikern und Riccardo Chailly ein. Zuletzt war er 2018 mit einem Solo-Klavierabend zu Gast an der Oos Den international gefragten Pianisten führen Solo-Konzerte an die Carnegie Hall New York, zum Concertgebouw Amsterdam, in die Elbphilharmonie Hamburg, die Kölner Philharmonie und die Tonhalle Zürich.Führende Orchester, darunter die Berliner Philharmoniker, das Cleveland Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig und die Wiener Philharmoniker, laden ihn als Solist aufs Podium. Der vielseitige, auch gesellschaftlich
engagierte Musiker ist Künstlerischer Leiter der Kammermusikakademie und des Standpunkte Festivals des Heidelberger Frühlings. Seit 2019 ist er Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Er selbst hatte dort sein Studium absolviert, das er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts abschloss. Igor Levit, in Nischni Nowgorod geboren, übersiedelte im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Neben musikalischen Ehrungen wie dem Gilmore Artist Award wurden ihm für sein politisches Engagement 2019 der 5. Internationale Beethovenpreis und im Januar 2020 das Bundesverdienstkreuz sowie die Auszeichnung mit der „Statue B“ des Internationalen Auschwitz Komitees anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz.
Valery Gergiev und die Münchner Philharmoniker
Der russische Dirigent Valery Gergiev ist ein enger Freund des Festspielhauses Baden-Baden. Mit seinem Dirigat wurde Deutschlands größtes Opernhaus 1998 offiziell eröffnet. Mit den Münchner Philharmonikern verbindet Valery Gergiev seit 2011 eine intensivere Zusammenarbeit, seit der Spielzeit 2015/16 ist ihr Chefdirigent. Programmatische Akzente setzte Valery Gergiev durch die Aufführungen symphonischer Zyklen von Schostakowitsch, Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow sowie neuen Formaten. Seit ihrer Gründung 1893 bereichern die Münchner Philharmoniker unter renommierten Dirigenten das musikalische Leben Münchens. 2004 wurde Zubin Mehta zum ersten Ehrendirigenten des Orchesters ernannt. Christian Thielemann pflegte in seiner Amtszeit die Münchner Bruckner-Tradition ebenso wie das klassisch-romantische Repertoire. Ihm folgte Lorin Maazel und seit 2015 ist Valery Gergiev Chefdirigent. An der Oos waren die Münchner Philharmoniker vor allem in spektakulären Opernaufführungen zu Gast: in Strauss’ „Rosenkavalier“ und „Elektra“ unter Christian Thielemann, in Boitos „Mefistofele“ unter Stefan Soltesz.
Weitere Informationen und Tickets: www.festspielhaus.de