(red.) Frech, frivol, aber auch mit ein wenig Hollywood-Sentiment versehen – so kommt sie daher, »Die stumme Sere-nade«, eine Komödie mit Musik im Stile einer Screwball-Comedy. Erich Wolfgang Korngold komponierte hier ganz im Kontrast zu seinen spätromantischen Oper eine ungemein reizvolle Musik für kleines Kammerorchester zu einer witzig-charmanten Geschichte, die von Studierenden der Hochschule für Musik Saar auf die Bühne ge-bracht wird. Und der ein oder andere Schlager bleibt garantiert als Ohrwurm hängen …
Schauspielerin Silvia Lombardi, Verlobte des Ministerpräsidenten Lugarini, erschreckt ihre Gesellschafterin mit der Nachricht, dass in der Nacht ein Mann in ihr Schlafzimmer eingebrochen sei und sie geküsst habe. Der Übel-täter konnte unerkannt entfliehen. Zur selben Zeit wird unter dem Bett des Ministerpräsidenten einen Bombe entdeckt und das Attentat in letzter Sekunde vereitelt. Auch hier: Täter unbekannt.
Im Verhör gibt Andrea Coclé, Schneider der Lombardi und unsterblich in selbige verliebt, zu, in jener Nacht in den Garten der Schauspielerin eingedrungen zu sein, um seiner Angebeteten ein Ständchen darzubringen. Leider gibt es dafür keine Zeugen: Denn nur seine Seele sang eine quasi »stumme Serenade«. Es kommt wie es kommen muss: Coclé wird verhaftet, eine Hinrichtung scheint unvermeidlich. Doch die Komödie wäre keine Komödie, wenn am Schluss nicht ein Happy End auf alle warten würde …
Dauer 2 Stunden
Mit der »Stummen Serenade« setzt das Saarländische Staatstheater seine Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar fort: Knapp 30 jungen Student*innen sammeln als Gesangssolist*innen und Orchestermusi-ker*innen zum Teil erste Bühnenerfahrung. Über die Kooperation zwischen Theater und HfM informieren Gene-ralintendant Bodo Busse und Prorektor Prof. Dr. Jörg Abbing vor der Premiere im Talk »Junge Stimmen: Staats-theater meets HfM« – einschalten! Beginn 17:30 Uhr, live hier auf dringeblieben.de
Musikalische Leitung Nathan Blair Inszenierung Renate Liedtke Choreograph Stijn Celis Bühnenbild und Kostüme Franziska Harbort Dramaturgie Renate Liedtke Licht Patrik Hein
Mit Elisa Wehrle (Silvia Lombardi), Antonia Schnaidt (Bettina), Eunbi Lee (Louise), Amadea Lässig (Laura, Chefin des Salons), Sina Puffay, Angelina Sputh und Leonie Volle (Mannequins), Ramazan Karaoğlanoğlu (Andrea Coclé, Schneider), Axel Paridon (Sam Borzalino, Reporter), Sebastian Gros (Caretto, Polizeiminister ), Matthieu Segui (Benedetto Lugarini, Ministerpräsident), Simon Buschmann (Der Vorsitzende des Gerichts), Philipp Schneider (Carlo Marcelini, Revolutionär), Jean Philipp Chey (Pater Orsenigo)
Orchester Student*innen der HfM Saar
Beim Kauf eines Tickets erhalten Sie per E-Mail Ihren persönlichen Ticket-Code, mit dem Sie den Video-Stream am 30. Mai ab 18:00 Uhr abrufen können: Der Stream steht als Video on demand 24 Stunden zum Abruf bereit.
Sie haben Probleme mit dem Ticketing oder technische Schwierigkeiten beim Abruf des Streams? Dann wenden Sie sich gerne an support@dringeblieben.de
Komödie mit Musik in zwei Akten op. 36 von Erich Wolfgang Korngold | Libretto von Victor Clement unter Ver-wendung der deutschen Einrichtung von Raoul Auernheimer | Gesangstexte von Bert Reisfeld und Erich Wolf-gang Korngold
Eine Koproduktion des Saarländischen Staatstheaters mit der Hochschule für Musik Saar
Online-Premiere
30.05.2021, 18:00 | Karten