Nationaltheater Mannheim © Christian Kleiner
Der Begriff »Heimat« ist in aller Munde und wirft die Frage auf, was Heimat heute bedeutet, wer sie definiert und ob wir so etwas wie Heimat überhaupt brauchen. In der Lese- und Gesprächsreihe »Haymatministerium« werden postmigrantische und kritische Stimmen aus Kunst, Kultur und Politik in Mannheim versammelt, um miteinander zu diskutieren. Ihren Auftakt hatte die neue Reihe am 7. Februar. Zu Gast waren Hengameh Yaghoobifarah, Journalist*in unter anderem für das »Missy Magazin«, und Ali Can, Aktivist und Autor, der beispielsweise 2018 den Hashtag »MeTwo« prägte, unter dem Menschen mit Migrationsgeschichte Rassismuserfahrungen teilen.
Ab Februar 2020 wird zirka einmal pro Quartal eine Veranstaltung der Reihe »Haymatministerium« stattfinden. Es werden regelmäßig Autor*innen, Künstler*innen und Expert*innen eingeladen, die sich mit postmigrantischen Themen beschäftigen. So sollen neue Diskussionsräume eröffnet werden, in denen Themen aufgegriffen werden, die viele Menschen derzeit beschäftigen. Sophie Kara, Referentin für Diversität am Nationaltheater, organisiert und moderiert die Veranstaltungen. Unter anderem mit diesem neuen Projekt möchte das Nationaltheater Mannheim sein Programm diversitätsorientierter öffnen und die Repräsentation von marginalisierten, postmigrantischen und neudeutschen Perspektiven stärken. Postmigrantisch meint unter anderem den Einfluss auf eine Gesellschaft durch ihre Migrationsgeschichte.
Karten sind für 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) an der Theaterkasse unter
T 0621 16 80 150 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
erhältlich.
Die Veranstaltungsreihe »Haymatministerium« wird gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.