Ministerin für Bildung und Kultur Christine Streichert-Clivot. © Foto: Christian Hell / Ministerium für Bildung und Kultur
(red.) Die Corona-Krise trifft alle Kultureinrichtungen, insbesondere aber die vielen freiberuflichen Künstler*innen und Kulturschaffenden, kurz gesagt: Solo-Selbstständige im Kulturbereich. Die Soforthilfe-Programme des Landes und des Bundes haben einigen Kulturtreibenden, die unverschuldet in Existenznot geraten sind, bereits helfen können. Gerade die Bundeshilfe weist aber Förderlücken für viele Kulturschaffende auf.
Kulturministerin Christine Streichert-Clivot: „Mein Ziel war es, dass auch Solokünstlerinnen und Solokünstler ohne eigenen Betrieb Unterstützung bekommen. Ich freue mich daher, dass der Ministerrat heute meinem Vorschlag gefolgt ist und wir nun ein landeseigenes Stipendienprogramm in Höhe von 2,5 Mio. Euro für Kulturschaffende auf den Weg gebracht haben. Das zeigt unsere Wertschätzung und unsere Verbundenheit mit der hiesigen Kulturlandschaft.“
Die Höhe des Stipendiums soll für jeden Einzelnen einmalig bis zu 3.000 Euro betragen. Diese Auszahlung soll die Möglichkeit bieten, kulturelle Werke zu erarbeiten sowie Projekte zu konzipieren und weiterzuentwickeln. Die Art und Weise der kulturellen Arbeit ist hierbei den Kulturschaffenden freigestellt. Diese Form der Unterstützung ermöglicht den Künstler*innen die Zeit der Corona-Krise trotz aller Widrigkeiten auf produktive Weise zu nutzen.
„Durch diese Maßnahme haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und den saarländischen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit verschafft, das umzusetzen, was sie sich schon so lange wünschen, nämlich die Konzeption von Werken in den Fokus zu rücken. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Stipendiatinnen und Stipendiaten“, so Streichert-Clivot. „Wir sichern damit die Schaffenskraft unserer Künstlerinnen und Künstler für die Zeit nach der Krise.“