Silent Explosion Orchestra © Zippo Zimmermann
Gemeinsames Musizieren in konzertlosen Corona-Zeiten – das wollten sich die jungen Akteur:innen des Silent Explosion Orchestra im vergangenen Jahr nicht nehmen lassen und haben sich im September 2020 zur CD-Aufnahme im Studio des Saarländischen Rundfunks zusammengefunden. Dort ist auch das zwei Jahre zuvor erschienene Debüt-Album „Prologue“ entstanden, für das die 17-köpfige Big Band durch Streicher:innen sowie Svenja Hinzmann und Andreas Braun (Gesang) ergänzt wurde. Erstmals präsentierte Kevin Naßhan – Gründer, Leiter und Schlagzeuger der Band – damals neben Klassikern in neuem Gewand auch Eigenkompositionen.
Auf der neuen CD, die nach der Mix & Match Phase nun im Herbst dieses Jahres erschienen ist, stillen die Musiker:innen aus Saarbrücken, Mannheim, Mainz und Köln nicht nur die Jazz-Sehnsucht ihres Publikums, sondern frönen auch der ebenfalls unter der Pandemie leidenden Reiselust. „Portraits of New York City“ lautet der Titel des Konzeptalbums, für das Naßhan eine Suite für Jazzorchester, Streichensemble und zwei Sänger komponierte. Als Arrangeur konnte neben Malte Schiller auch Jörg Achim Keller gewonnen werden, der als ehemaliger Dirigent der hr- und NDR-Big Band und mit Arrangements für Musiker wie Till Brönner und Udo Jürgens zu den Größen der deutschen Big Band-Szene gezählt werden darf. Die Klänge der neuen CD werden am 06.02.2022 beim Release-Konzert in Saarlouis erstmals live präsentiert. Karten gibt es ab 16 € (ermäßigt 14 €) an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Tanja Block im OPUS Kulturmagazin Nr. 88 (November / Dezember 2021)