(red.) Das Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern wird ab dem 15. Dezember erneut einen Kulturlivestream anbieten, denn „das Angebot im Frühjahr fand ein breites Publikum und großen Anklang. So kann Kultur in dieser Zeit der Beschränkungen zumindest in digitaler Form genossen werden“, so Dr. Christoph Dammann, Leiter des Referats Kultur der Stadt und Initiator. Zudem werde der Kulturlivestream freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aus der Region die Möglichkeit bezahlter Auftritte bieten und die kulturelle Vielfalt sichtbar machen.
„Zu Beginn des Teil-Lockdowns hatten wir noch die Hoffnung, bald wieder mit Publikum spielen zu können“, erläuterte Dr. Dammann, doch sei die Realität nun eine andere, und dem müsse man Rechnung tragen. Daher habe man bereits im November, als die Verlängerung des Teil-Lockdowns absehbar war, zusätzlich zum Kulturlivestream ein Programm entwickelt, das ebenfalls schnell und unbürokratisch freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten unterstützen werde. Diese sind jetzt aufgerufen, bis zum 18. Dezember ein kurzes Konzept zu entwickeln, wie sie sich mit ihren jeweiligen künstlerischen Mitteln nach Ende des Lockdowns ein Projekt zur Vermittlung der Themen „Musik und Konzerte in der Fruchthalle“ oder „Stadtgeschichte und Kunst“ im Stadtmuseum vorstellen können. Das kann Musik ebenso wie Tanz, Schauspiel, Malerei, kreatives Schreiben, Fotografie und anderes sein. Das Projekt soll sich an einem halben Tag an Kinder und Jugendliche richten und in ihrem jeweiligen Stadtteil in Zusammenarbeit mit den dortigen Sozialpädagoginnen und -pädagogen nach Ende des Lockdowns durchgeführt werden.
Das Konzept soll auf zwei bis maximal fünf Seiten mit Zielen und Maßnahmen beschrieben an das Referat Kultur der Stadt gemailt werden: kultur@kaiserslautern.de. Rückfragen dazu können unter dieser Emailadresse oder unter Tel. 0631 3651410 gestellt werden. Jeder Projektentwurf, der vom Referat Kultur gemeinsam mit dem Bildungsbüro zur Umsetzung nach dem Lockdown ausgewählt wird, soll mit jeweils 300 € vergütet werden. Bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler, die vorwiegend von selbständiger künstlerischer Tätigkeit leben und dies bei der Einreichung schriftlich bestätigen.
Zusätzlich hat das Referat Kultur einen aktuellen Projektvorschlag des renommierten Fotografen Thomas Brenner aufgegriffen, der in Kooperation mit dem Bezirksverband und der freien Szene umgesetzt werden soll. Dabei handelt es sich um eine Plakataktion, die im Frühjahr 2021 die kulturelle Vielfalt künstlerischer Aktivitäten in der Stadt – von den großen öffentlichen Einrichtungen bis hin zum Facettenreichtum der freien Szene – sichtbar machen soll. „Hier sind in kurzer Zeit einige sehr schöne Elemente zusammengekommen, die schnell umgesetzt werden können und helfen werden. Mit diesen Aktionen knüpfen wir auch an unseren Workshop mit Kultur- und Sozialpädagogen im Herbst 2019 an“, zeigt sich Kulturdezernentin Beate Kimmel zufrieden mit den verschiedenen Initiativen, die innerhalb kurzer Zeit entstanden sind und die Kraft von Kreativität auch in dieser schwierigen Zeit unter Beweis stellen. Gleichzeitig werde man weiter an Konzepten arbeiten, um mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen die Fruchthalle, das Stadtmuseum und die Kammgarn sofort wenn möglich wieder für das Publikum zu öffnen.