Archiv Pfeifer / © Museum St. Wendel
(red.) Museen brauchen Publikum! Daher freut sich das Team des Museum St. Wendel sein Publikum ab Sonntag, 23. August (14 Uhr) in der neuen Dauerausstellung begrüßen zu dürfen.
Die Geschichte der Künstlerin Mia Münster ist ohne Berücksichtigung ihres gesellschaftlichen Umfeldes kaum mehr zu verstehen. Wer kann in der heutigen Zeit schon den „Kampf“ erahnen, der notwendig war, ihren Wunsch, Künstlerin zu werden, zu verwirklichen? Oder das Entsetzen, dass nach den erfolgreichen „goldenen Zwanzigern“ in Berlin die Nazidiktatur alles zuvor Aufgebaute zerstört? Beharrlich versucht Mia Münster (1894-1970) mit ihrer Kunst zu überleben. Schließlich muss sie nach dem Krieg die Enttäuschung verkraften (wie auch viele ihrer Zeitgenossen), dass ihre Art zu malen inzwischen als unmodern galt. Bis zum Schluss gelingt es ihr aber trotzdem als Künstlerin zu bestehen. Das alles wird in dieser neuen Dauerausstellung aufgezeigt.
Es gelten die bekannten Schutz- und Hygienevorschriften, die einen sicheren Museumsbesuch ermöglichen sollen (Maskenpflicht, Mindestabstand >1,50 Meter). Um Kontakte zu vermeiden, wurde an einigen Stellen eine Wegeführung vorgenommen. Außerdem dürfen sich nicht mehr als 15 Personen gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten. Bitte befolgen Sie ggf. die Anweisungen des Museumspersonals. Wartezeiten lassen sich leider nicht immer vermeiden.
Imke Meyer-Behning says
Es ist eine sehr gelungenen Ausstellung—ich war beindruckt von der Vielfalt der Motive u. Techniken:Landschaften,Menschen bei der Arbeit,idyllische Ecken im Dorf,die Metzer Kathedrale,Kunstgewerbliches wie der Puppe,sehr elegante Zeichnungen für die Modezeitungen, dabei unterschiedlichen Techniken…. sehr,sehr schön!
Dabei hat mich auch sehr beeindruckt,wie Mia Münster um ihre Ausbildung u. Können in der damaligen Zeit als Frau gekämpft hat u. glücklicherweise ihr Talent immer wieder unter Beweis stellen konnte!!!