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Verklärte Nacht und Hexensabbat

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David Reiland // Copyright: Cité Musicale – Metz



Verklärte Nacht und Hexensabbat

„Nuits Ètoilèes“ mit dem Orchestre National de Metz unter David Reiland


von Friedrich Spangemacher

Der neue Chefdirigent des Orchestra National de Metz (bis zu Sommer Orchestre National de Lorraine) David Reiland hat nun im Metzer Arenal sein zweites Konzert dieser Spielzeit gegeben, mit einem Orchester, das durch die langjährige Arbeit mit Jacques Mercier eine hohe Qualität erreicht hat. Es war ein sehr vielfältiges Programm, stilistisch zumindest, auch wenn das Thema die Linie vorgab. Im Rahmen des Minifestivals „Ècouter le Nuit“ wurden ganz unterschiedliche Nachtstücke (Titel: Nuits Èzoilées) aufgeführt, von Mozart bis zu Arvo Pärt, dem estnischen Kultkomponisten. Es war eine Reise durch 200 Jahre Musikgeschichte, und es forderte hohe Anforderungen an die Flexibilität der spielerischen Aufgaben für das Orchester. Reiland nahm Mozarts „Kleine Nachtmusik“ leicht, flüssig und forderte doch hohe spielerische Konzentration. War das Orchester einmal im Fluss konnte Reiland zeitweise auf die Taktgebung verzichten und fast tänzelnd der Musik die Richtung und den Fluss geben. Mozart war bei ihm mehr als nur Divertissement: er fand den überzeugenden Ton für diesen Mozart, Unterhaltung auf höchstem Niveau. Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“, dieses Seelenszenario von Hochspannung und und großem Druck bekam bei Reiland eine gewisse Klassizität, mit einem leichten französischen Unterton, der das Erotische, das man dieser Partitur schon früh unterstellte, durchaus betonte. Ganz andres war das Orchester bei Arvo Pärts „Cantus im memoriam Benamin Britten“ gefordert, ein Stück in einer wenig bewegten Klanglandschaft, dessen innere Dynamik gut heausgearbeitet wurde, ebenso bei dem Totengedenkstück für Morton Feldman, bei „Twill by Twilight“ von Toru Takemitsu. Den Schluss bildete ein Hexensabbat, die „Nacht auf dem kahlen Berg“ von Modest Mussorgsky, in Metz in der gezähmten Fassung von Nikolai Rimsky Korsakow aufgeführt, in der der christliche Erlösungsgedanke am Schluss steht. Gerade dieser ins Innere gerichtete zweite Teil nach den ausbrechenden Klängen zu Beginn hat Reiland – in Angleichung etwa an die Musik von Pärt – mit großer innerer Spannung musiziert: und doch ist das keine endgültige Erlösung, sondern man bleibt bei dieser Interpretation lange im Bann dieser Musik. Es war ein Konzert, das den Zuhörern ausnehmend gut gefiel.

Weiter so Monsieur Reiland.

Filed Under: Kritik

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