
Zum 15. Mal wurden in diesem Jahr an der Universität des Saarlandes (UdS) Deutschlandstipendien an besonders engagierte Studierende vergeben. Am Freitag, 7. November 2025, fand die Ehrung der diesjährigen Stipendiat*innen und ihrer Fördernden in der Aula auf dem Uni-Campus statt. Dr. Carsten Meier, Geschäftsführer der IHK Saarland und Mitglied des Kuratoriums der StudienStiftungSaar, führte die Gäste durch den Nachmittag.
Im Förderzeitraum 2025-2026 erhalten 100 Studierende der UdS ein Deutschlandstipendium. Wolfgang Förster, Staatssekretär der Finanzen und für Wissenschaft, hob die Bedeutung des Stipendiums hervor: „Das Deutschlandstipendium steht für Leistungsbereitschaft, Verantwortung und Zusammenhalt. Es zeigt, wie Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam in die Zukunft investieren. Ich freue mich, dass an der Universität des Saarlandes so viele talentierte junge Menschen gefördert werden, die mit ihrem Wissen und Engagement unsere Region nachhaltig stärken. Das Deutschlandstipendium schafft die Freiräume, die junge Menschen brauchen, um ihre Ideen zu verwirklichen – und genau diese kreative Energie brauchen wir im Saarland.“
Bei der Auswahl werden neben akademischen Leistungen auch gesellschaftliches Engagement sowie persönliche, familiäre oder soziale Umstände berücksichtigt. So werden u.a. Personen unterstützt, die als Erste in der Familie ein Studium aufnehmen – in diesem Jahr insgesamt 47 sog. Studienpionier*innen. Zudem kommt die Förderung 31 internationalen Studierenden – etwa aus Georgien, Kenia, Nepal, der Ukraine und Vietnam – zugute. Die Stipendiat*innen erhalten für ein Jahr 300 € monatlich. Yann Fahns berichtete: „Das Deutschlandstipendium gibt mir die Freiheit, mich voll auf mein Studium der Mathematik und Physik zu konzentrieren, meine Leidenschaft für Schach weiterzuentwickeln und gleichzeitig den Schritt in die Unternehmensgründung zu wagen.“
Das Deutschlandstipendium wird bundesweit vergeben. Es setzt sich je zur Hälfte aus Mitteln des Bundes und Geldern privater Stifter*innen zusammen. In diesem Jahr beteiligen sich 26 Fördernde aus der Region – etwa Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen – an der Vergabe von Stipendien. Fast von Anfang an dabei ist die Franz-Mai-Stiftung: „Die Franz-Mai-Stiftung, benannt nach dem ersten Intendanten des Saarländischen Rundfunks, kann nach nunmehr zehn Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte erzählen. Bislang konnten rund 90 Studentinnen und Studenten unterstützt werden, in diesem Jahr kommen weitere zehn hinzu. Franz Mai und seine Frau Christine Heinrich-Mai glaubten an den Fortschritt, an die wissenschaftliche Neugier und sicherlich würden sie zu Recht mit Stolz auf diese Bilanz blicken“, sagte der Intendant des SR, Martin Grasmück.
In den letzten 15 Jahren wurden an der UdS insgesamt 1.618 Deutschlandstipendien vergeben. Darunter auch an Rena Tsiakiris. Für sie bedeutete das Stipendium mehr als nur Geld: „Vielmehr habe ich dies auch als Auszeichnung und Wertschätzung meiner bisherigen Leistungen empfunden sowie als Vertrauen in meine künftigen Leistungen. Daher ist ein solches Stipendium immer auch eine starke Motivation, den individuell gewählten Weg weiterzugehen.“ Prof. Dr. Jutta Kray, Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Universität des Saarlandes, betonte: „Stipendien sind ein wichtiger Baustein zur Förderung von akademischen Spitzenleistungen und zur Fachkräftebindung in der Region. Umso mehr freut es uns, bereits zum 15. Mal besonders engagierte und talentierte Student*innen mit dem Deutschlandstipendium zu honorieren. Ziel ist es, auch in Zukunft mit einer lebendigen Stipendienkultur Studierende für ein Studium an der UdS zu gewinnen und sie frühzeitig mit regionalen Unternehmen und Institutionen zu vernetzen.“
Bei einem anschließenden Umtrunk hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Foto: © Oliver Dietze / StudienStiftungSaar


