Werden Fakenews die Bundestagswahl bestimmen?
Vortrag mit den SPIEGEL-Journalisten Ann-Kathrin Müller und Maik Baumgärtner am Dienstag, 31. August, 18.30 Uhr
Saarbrücken – Am 26. September 2021 wählen die Bürgerinnen und Bürger einen neuen Bundestag. Der Wahlkampf wird sich zum großen Teil ins Internet und auf Social-Media-Plattformen verlagern, was die Wählerinnen und Wähler, aber auch die Kandidatinnen und Kandidaten vor Herausforderungen stellt. Denn wie will man unterscheiden, welche Informationen im Netz richtig oder falsch sind? Welche Aussagen von Politikerinnen und Politikern wurden wirklich getätigt? Welche Interessen haben ausländische Akteure im Wahlkampf? Welche Gegenstrategien gibt es bei Parteien und Staat?
Diese und weitere Fragen beantworten die Journalistin Ann-Katrin Müller und der Journalist Maik Baumgärtner in einem Vortag bei der Union Stiftung am Dienstag, den 31. August 2021, um 18.30 Uhr. Beide sind Autoren des im Magazin „Der Spiegel“ erschienenen Artikels „Wie russische Hacker und Rechtsextreme die Bundestagswahl manipulieren wollen“.
„Fake News und Einflussnahmen bei Wahlen sind eine Bedrohung für unsere Demokratie. Deshalb wollen wir als Union Stiftung vor der Bundestagswahl für dieses Thema sensibilisieren und freuen uns auf einen spannenden Vortrag mit Ann-Karin Müller und Maik Baumgärtner vom SPIEGEL, zu dem ich herzlich einlade. Ich möchte mich auch bei der Landesmedienanstalt Saarland für die Kooperation bedanken“, so JR Hans-Georg Warken, Vorstandsvorsitzender der Union Stiftung.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) statt. „Die Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen in digitalen, insbesondere sozialen Medien beschäftigt die Gesellschaft und natürlich auch die Landesmedienanstalten bereits seit einiger Zeit. Desinformation attackiert und erodiert mithin den gesellschaftlichen Zusammenhalt im demokratischen Gemeinwesen. Wie wir dem begegnen können – von präventiven Aspekten der Sensibilisierung bis hin zu Aufsichts-, Kontroll- und Sanktionsmöglichkeit – freue ich mich mit den Journalist:innen Ann-Katrin Müller und Maik Baumgärtner zu diskutieren“, so LMS-Direktorin Ruth Meyer.
Maik Baumgärtner: 1982 geboren, recherchiert zu Rechtsextremismus, Kriminalität und Innerer Sicherheit sowie Desinformation. Er veröffentlichte dies etwa bei dem ARD-Politikmagazin „Monitor“ und dem Deutschlandradio, seit 2011 schreibt er für den SPIEGEL. Er veröffentlicht Bücher zu Rechtsextremismus und Kriminalität.
Ann-Katrin Müller: 1987 geboren, recherchiert seit 2013 im SPIEGEL-Hauptstadtbüro zu bundespolitischen Themen, vor allem über die AfD und Desinformation, aber auch zu sexualisierter Gewalt. Sie studierte Politikwissenschaften und European Studies in Bonn und London und volontierte beim ARD-Polittalk „hart aber fair“.
Die Veranstaltung findet im Haus der Union Stiftung statt. Parallel dazu bietet die Union Stiftung auch einen online-Stream an.
Zoom: https://zoom.us/j/99143017750, Webinar-ID: 991 4301 7750
Facebook: www.facebook.com/UnionStiftung
Für den Besuch von Veranstaltungen ist ein tagesaktueller, negativer Corona-Test (z.B. Antigen-Schnelltest) oder eine Impfbescheinigung vorzulegen. Das Hygienekonzept der Union Stiftung ist zu beachten.
Weitere Informationen und Anmeldung auf www.unionstiftung.de/veranstaltungen
© GDKE Rheinland-Pfalz / Pfeuffer
Burgen Schlösser Altertümer
Sonderprogramme auf Schloss Bürresheim
Mit der Open-Air-Vortragsreihe „Dichtung und Wahrheit“ und dem Stationentheater „Schlossgeflüster“ finden auf Schloss Bürresheim spannende Sonderprogramme statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Alle Infos rund um das Schloss Bürresheim finden sich hier: https://kulturerbe-eifel-mosel.de.
Vortragsreihe „Dichtung und Wahrheit“ als Open-Air im Barockgarten
22.08.2021 / 11:00 Uhr – Szenische Lesung mit Kabarettist Heinz Meller
Er ist das Gesicht der Meenzer Fassenacht. Bundesweit bekannt wurde er vor allem durch seine Auftritte als Sitzungspräsident der Mombacher Bohnebeitel. Bereits mit 16 Jahren ist er in der Fassenacht aktiv, im Rahmen der „Dichtung und Wahrheit“ präsentiert er Open-Air im Barockgarten literarisch-politisches mit Witz und Charme.
Eintritt: 10 € / Anmeldung erforderlich: buerresheim@gdke.rlp.de oder Tel. 02651/76440
12.09.2021 / 11:00 Uhr – Vortrag von Justizminister Herbert Mertin
Unter dem Titel „Phänomen Fake News – Die Wahrheit von Fake News“ wird der Justizminister des Landes Rheinland-Pfalz in seinem Vortrag die bedenkliche Entwicklung beleuchten und erläutern, insbesondere mit Blick auf das Spannungsverhältnis zwischen Meinungsfreiheit einerseits und strafbewerten Hasskommentaren anderseits.
Eintritt: kostenfrei / Anmeldung erforderlich: buerresheim@gdke.rlp.de oder Tel. 02651/76440
26.09.2021 / 11:00 Uhr – Vortrag „Heimat – Sehnsuchtsraum und Kampfbegriff“
Der bekannte Kulturjournalist Andreas Pecht wird in seinem Vortrag die zentralen Aspekte seines Themas „Heimat – Sehnsuchtsraum und Kampfbegriff“ näherbringen, sie erläutern und zur Diskussion stellen.
Eintritt: kostenfrei / Anmeldung erforderlich: buerresheim@gdke.rlp.de oder Tel. 02651/76440
Schlossgeflüster Open Air – Gaukler, Bürger, Edelleute!
Stationentheater auf Schloss Bürresheim
Carola Moritz und Michael Policnik sind dem Bürresheimer Publikum durch ihre Auftritte mit musikalischen Revuen und Chansonprogrammen auf dem Schloss bestens bekannt. Die beiden Schauspieler nehmen Sie mit auf eine spannende Zeitreise. Beginnend an der Außenmauer oberhalb des Parkplatzes, über Remise, Kanonengang und Hochzeitssäule bis in beide barocke Schlossgärten, bieten sie zu jeder Station eine ganz besondere Geschichte dar. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von mittelalterlichen Minne- und Gauklerszenen über barockes Lustspiel bis zur Kaiserzeit. Dabei wechseln sie Kostüme und Rollen in atemberaubendem Tempo. Es erwartet Sie ein Augen- und Ohrenschmaus mit Schauspiel, Tanz und Musik!
Termine: 29.08.; 12.09.; 26.09.; 10.10.2021 Treffpunkt: Schlossmauer am Parkplatz, 13:45 Uhr Beginn: 14:00 Uhr Dauer: ca. 60 Minuten Kosten: 15,00 € / Erm. 12,50 € Anmeldung: erforderlich unter Tel.: 02651-76440 oder E-Mail: buerresheim(at)gdke.rlp.de
Aufgrund der Corona-Verordnung ist für alle Veranstaltungen die Vorbestellung von Karten erforderlich. Änderungen vorbehalten.
Anke Rehlinger @ sds
Am Montag, den 30. August startet die Stiftung Demokratie Saarland mit dem Vortrag„Tatworte. Denn AfD & Co. meinen, was sie sagen“ in ihr neues Vortragsprogramm 2021/22.
Darin finden Sie etwa die fünfteilige Reihe Zukunft im Blick – Zukunft im Griff? Antworten aus dem Saarland, in der WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen u.a. über folgende Fragen diskutieren werden: Wie kann hierzulande der demographische Wandel gestaltet werden? Wie ist der ländliche Raum nachhaltig in eine soziale, kulturelle und ökologische Balance zu bringen? Wie können Menschen auf der Schwelle zur Armut wieder mehr in staatliche Strukturen eingebettet werden und wie kann schulische Chancengleichheit für Kinder gelebte Wirklichkeit werden?
Gemeinsam mit RENN.west stellen wir in der Reihe Neu denken, nachhaltig handeln: im Saarland! die Frage nach dem Aspekt der Nachhaltigkeit im Finanzwesen oder denken darüber nach, wie sinnvolle, gewollte Veränderungen zum „besseren Leben“ führen können.
Neben „Nachhaltigkeit“, „Sozialer Gerechtigkeit“ steht bei vielen Vorträgen das Thema „Demokratie“ im Fokus – ihr bisweilen hart erkämpftes Werden in der Vergangenheit sowie ihr bedrohtes Sein in der Gegenwart.
Wichtige Hinweise:
Die Veranstaltungen sind als Hybridveranstaltungen geplant. Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.stiftung-demokratie-saarland.de unter „Vorträge“.
Da nur ein begrenztes Platzkontingent zur Verfügung steht, wird um vorherige Anmeldunggebeten. Anmeldungen sind per Mail unter: info@sdsaar.de oder telefonisch unter (0681) 90626 0 möglich. Für die Liveschalte auf unserem YouTube-Kanal bedarf es keiner Anmeldung. |
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Online-Ausstellung
COINCIDENCE
Digitale Transformation in Fotografien von Jörg Hempel noch bis 10. September 2021
Welchen Wert hat Bedeutung? Gibt es noch ein Vergessen? Und wie kann der Zufall noch gerettet werden? In 30 Fotoarbeiten spürt der Aachener Fotograf Jörg Hempel diesen Fragen nach, indem er unser materielles Universum mit der Kamera durchleuchtet und Vertrautes in das digitale Zeitalter übersetzt…
Jetzt anschauen
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Foto: Dr. Kirsten Plötz
Die Veranstaltungsreihe „Gegenwind“ des Lesben- und Schwulenverbandes des Saarlandes präsentiert in der FrauenGenderBibliothek Saar (vor Ort und online):
„War da was? Unterdrückung lesbischer Liebe“
Vortrag der Historikerin Dr. Kirsten Plötz zum Thema Diskriminierungserfahrungen gleichgeschlechtlich liebender Frauen in der BRD.
Donnerstag, 15. Juli 2021, 19 Uhr
(red.) Anders als Männer waren Frauen, die gleichgeschlechtlich liebten, im 20. Jahrhundert in Deutschland nicht vom Strafrecht bedroht. Aber das heißt nicht, dass sie frei waren, lesbisch zu leben. Schlechte Berufsaussichten, Abwertung durch die Umwelt, fehlende Vorbilder sind nur einige der Stichworte. Wichtig war auch das Recht, das die Folgen einer Ehescheidung regelte – offen lesbisch liebende Mütter verloren bis in die 1990er Jahre hinein das Sorgerecht für ihre Kinder. Die bundesweit erste Studie darüber stellt die Historikerin Dr. Kirsten Plötz in der Veranstaltung vor. Auch andere Formen der Unterdrückung kommen zur Sprache.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der FrauenGenderBibliothek Saar und dem LPM Saarland statt, sie wird gefördert vom Bundesprogramm Demokratie Leben! und der Landeshauptstadt Saarbrücken. „War da was?“ ist eine Hybridveranstaltung mit begrenzter Personenzahl vor Ort nach den aktuellen Corona Schutzmaßnahmen und online für alle.
Anmeldung zur Online-Zoom-Schalte, um zeitnah zur Veranstaltung den Zugangslink zu erhalten: info@checkpoint-sb.de oder 0681/398833
Buchcover und Gerlinda Smaus © Johannes Feest
(red.) Die FrauenGenderBibliothek Saar lädt in Kooperation mit dem Forum Geschlechterforschung der Universität des Saarlandes, der htw saar und dem Strafvollzugsarchiv Bremen ein:
Buchvorstellung „Gerlinda Smaus: Ich bin ich – Beiträge zur feministischen Kriminologie“, herausgegeben von Johannes Feest und Brunilda Pali mit einem Vortrag von Prof.in Dr.in Gerlinda Smaus zum Thema „Kriminalität von Frauen aus gendertheoretischer Sicht“ am Montag, 28. Juni 2021, um 18 Uhr, online per ZOOM
Anlässlich des 80. Geburtstages der Soziologieprofessorin Gerlinda Smaus wurde in der Schriftenreihe des Strafvollzugsarchivs Bremen eine Sammlung ihrer Forschungstexte zu kritischer Kriminologie und Genderforschung veröffentlicht.
Dieses Buch stellt Herausgeber Johannes Feest vor und Prof. Dr. Gerlinda Smaus geht in einem Vortrag vertiefend auf die Inhalte ein.
Aus ihrer Forschung im Bereich Kriminologie und Gendertheorien bietet sie Antworten auf die Frage: „Warum werden Frauen, im Vergleich zu Männern, so selten kriminell?“
Dabei werden neue Perspektiven sowohl auf „Kriminalität“ als auch auf das „Geschlecht“ vorgestellt. Im Anschluss an die Präsentation gibt es Zeit für Fragen und Diskussion zur Thematik.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich: per Mail an info@frauengenderbibliothek-saar.de
Bild: (Online–)Vortrag zum Gender Data Gap
Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.V. und FrauenGenderBibliothek Saar laden ein:
Online-Vortrag am Donnerstag, 17. Juni 2021, von 18 bis 20 Uhr
Julia Pierzina: „Lücken_Los! Auswirkungen des geschlechtsbezogenen Datenmangels auf Gleichberechtigung im (nichtdigitalen und digitalen) Alltag“
Teilnahme: Gebührenfrei
Anmeldung an: Melanie.Malter-Gnanou@nes-web.de
Gender Data Gap bezeichnet die geschlechterbezogen Datenlücke, die Ausgangslage für beschränkte Zugänge, Benachteiligungen und körperliche sowie auch psychische Gefahren ist. Zur Entwicklung von Produkten oder auch Dienstleistungen bedarf es stets einer belastbaren Datenbasis zur Zielgruppe, Produktion, Marketingstrategie etc. Warum es wichtig ist, dass bei allen diesen Schritten nicht nur geschlechtersensibel gedacht, sondern auch geschlechtsbewusst gehandelt wird, wird in dem Vortrag dargestellt. Anhand konkreter Ideen wird veranschaulicht, wie auch Sie dazu beitragen können, durch die Erhebung und Nutzung geschlechtsbezogener Daten Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen.
Politisches Engagement kann damit anfangen sich zu Fragen: Wer hat’s gemacht und für wen wurde es gemacht?
Julia Pierzina forscht im Rahmen ihrer Dissertation zu Gender & Design an der HBKsaar und arbeitet als Interventionsdesignerin bei K8 Institut für strategische Ästhetik.
Foto: Stone Made Objects / Natur- a Geopark Mëllerdall
Eine faszinierende Art, die lokale Geodiversität und ihre Rolle bei der Gestaltung der lokalen Identität zum Ausdruck zu bringen, ist das Entdecken und Erzählen der Geschichten von Objekten, die aus Rohstoffen der Erdkruste hergestellt wurden. Die meisten Objekte, die uns umgeben – sowohl wertvolle als auch alltägliche Gegenstände – verwenden Gestein und Mineralien als Rohmaterial. Die Verbindung zwischen dem Rohmaterial und dem fertigen Objekt ist Ausdruck eines Dialogs zwischen Mensch und Erde, der zahlreiche Geschichten offenbart:
Eine geologische Geschichte, die erzählt, wie natürliche Prozesse bestimmte Gesteine hervorgebracht haben. Millionen, gar hunderte Millionen von Jahren liegen zwischen der Entstehung des Rohmaterials und der Erschaffung eines Objektes durch den Menschen. Eine anthropologische Geschichte, die dazu beiträgt, ein Gefühl für einen Ort und seine unverwechselbare Identität zu bekommen. Eine Geschichte darüber, wie lokale Gemeinschaften geologische Ressourcen genutzt haben, um Gebrauchs- oder Ziergegenstände zu schaffen.
Diese Ausstellung über die Geschichte der Verwendung von Gestein und dessen geologisches Erbe wurde von 32 Geoparks in ganz Europa im Rahmen des Global Geoparks Network erarbeitet. Sie findet im Rahmen der UNESCO Global Geopark Kandidatur des Natur- und Geopark Mëllerdall statt.
Tickets: Eintritt frei! | Besichtigung während der TRIFOLION-Veranstaltungen möglich (Öffnung ca. eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn) sowie Di & Do (13-18 Uhr).
TRIFOLION Ticket Service: 2, Porte Saint Willibrord | L-6486 Echternach | Tel.: +352 26 72 39 500 | ticket@trifolion.lu | www.trifolion.lu
Die MitarbeiterInnen im HOR-Saar, Layla Emmerich und Camilo Berstecher sowie Katharina Schuh (vorne) © pro-ehrenamt.de
Das House of Resources eröffnet neue Möglichkeiten für Migrantenorganisationen
Beim Projekt House of Resources Saar (HOR-Saar) geht’s voran, denn das Projekt hat endlich eigene Räumlichkeiten gefunden und wird ab sofort in der Dudweilerstraße 37 (am Beethovenplatz) angesiedelt sein. Das neue Büro soll ein Ort der Begegnung werden, ein Ort, wo Migrantenselbstorganisationen (MSO) und interkulturelle Vereine gerne hinkommen um sich auszutauschen, wo alle voneinander lernen, wo Beratungen stattfinden können und an multifunktionalen Arbeitsplätzen gearbeitet wird und wo man sich aber auch mit den eigenen Vereinsmitgliedern trifft. Das House of Resources ist eine Einrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Das HoR-Saar ist für das gesamte Saarland zuständig, also auch die ländlichen Gebiete. Es besteht eine enge Verzahnung mit dem Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Stadt Saarbrücken.
Die Büros soll auf die besonderen Bedürfnisse der Zusammenarbeit und Vernetzung eingerichtet werden, es sollen auch Arbetsplätze für Vereinsmitarbeiter der MSO geschaffen werden.
Das Netzwerkbüro in der Nauwieser Straße 52 mit den Bereichen JobMentoren, Streitschlichtung und MiMi-Gewaltprävention bleibt als zweites Standbein des Netzwerks ANKOMMEN bestehen.
Die bundesweite digitale Auftakt-Veranstaltung der 20 House of Resources, die querbeet im Bundesgebiet verteilt sind, hat deutlich gemacht, dass es bei diesem Projekt ganz stark um das Miteinander geht. Die hauptamtlichen MitarbeiterInnen, das Beraternetzwerk, der Träger usw. sollen eng und vor allem auf Augenhöhe mit den Migrantenorganisationen und integrativen Vereinen zusammenarbeiten. Wenn nach der Pandemie wieder persönliche Begegnungen möglich sind, werden Treffen und Netzwerke das gegenseitige Vertrauen für den Projekterfolg verstärken.
Ab Anfang April sind die ersten niedrigschwelligen, digitalen Vernetzungsveranstaltungen gestartet und wir freuen uns alle sehr auf den weiteren Projektverlauf, denn neben Umzug, Vernetzungstreffen usw. wird auch schon intensiv an einer ersten Qualifizierungsreihe gemeinsam mit einem der beiden strategischen Projektpartner Dar-in e.V. gebastelt. Der andere Projktpartner wird ELFE e.V. sein. Alle Migrationselbstorganisationen sind jederzeit willkommen.
Sie können unsere Mitarbeiterinnen Katharina Schuh (k.schuh@hor-saar.de) und Layla Emmerich (l.emmerich@hor-saar.de), sowie Camilo Berstecher (v.berstecher@hor-saar) auch telefonisch erreichen (0681/93261151).
(red.) Begeben Sie sich am 08. Juni 2021 auf einen virtuellen Ausflug in die aktuelle Medienwelt mit all ihren Herausforderungen.
Erfahren Sie, was Prof. Dr. Marc D. Cole in seinem Impulsvortrag anregt:
“What´s next? – Zukunftsperspektiven für
eine vielfaltssichernde Medienordnung“
Das Online Event aus der Fancy Pop-Up Gallery Saarbrücken gibt Impulse und reflektiert die Rolle von Politik, Aufsichtsbehörden, Medienschaffenden und Bürger:innen in einer immer komplexeren Medienlandschaft.
Verbringen Sie „eine gute Stunde“ mit
Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlandes,
Prof. Dr. Marc D. Cole, wissenschaftlicher Direktor des Institut für europäisches Medienrecht (EMR),
Nobert Rupp, Polizeipräsident des Saarlandes, mit weiteren Gästen und
Ruth Meyer, Direktorin der Landesmedienanstalt.
Seien Sie dabei und gehen Sie online am 08. Juni 2021 um 18.00 Uhr unter www.youtube.com/lmsaar
Ayham Najjar © Stiftung Schriftkultur e. V.
(red.) Einblick in die arabische Kalligrafie
Am Wochenende vom 24. und 25. April fand in der Stiftung Schriftkultur e. V. im Gut Königsbruch wieder ein besonderer Kurs im künstlerischen Schreiben statt. Der syrische Schriftkünstler Ayham Najjar, der mit seiner Familie seit fünf Jahren in Homburg lebt und inzwischen gut Deutsch spricht, gab einer kleinen Gruppe Interessierter eine Einführung in die Schönheit der arabischen Schrift. Najjar, der ursprünglich aus Aleppo stammt, ist studierter Designer und Innenarchitekt. Über eine glückliche Fügung und den Kontakt mit Prof. Heinrich Zankl ergab sich bereits im Sommer 2019 eine beachtenswerte Ausstellung in der Galerie der Stiftung Schriftkultur.
Trotz Corona und unter allen Sicherheitsvorgaben konnte ein Kurs stattfinden, an dem auch die Organisatorin und Schriftkünstlerin Katharina Pieper teilnahm. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so weit kommen!“, sagte sie am Ende des Kurses. Mit selbst hergestellten Schreibwerkzeugen wie einer zugeschnittenen Rohrfeder und anderen Breitfedern wurde zunächst der arabische Schriftstil „Ruq‘a“ erlernt, der auf einfachen Formen aufgebaut ist. Am zweiten Tag zeigte Ayham Najjar einen sehr schwungvollen kalligrafischen Schreibstil, „Somboli“, der in seinem Formenaufbau an Blumen erinnert. Die Teilnehmerinnen, die zum Teil von weit her angereist sind, waren glücklich. Nicht nur über den Kurs, ihre Ergebnisse und den hervorragenden, professionellen Dozenten, sondern auch darüber, dass dieser Kurs überhaupt stattgefunden hat. Die Stimmung war gut und locker, und so machte das Lernen sehr viel Freude. Am Ende des Kurses konnte nicht nur das komplette Alphabet geschrieben werden, sondern auch die Namen der einzelnen Teilnehmerinnen. Die Buchstaben wurden schließlich künstlerisch als Schriftbilder auf dem Blatt angeordnet, so dass nicht mehr lesbare Ornamente entstanden. Alle waren sich einig, dass der Kurs fortgeführt werden muss, „denn es gibt noch viel zu lernen.“, sagt Katharina Pieper.
Die Werke von Ayham Najjar stehen in der tausendjährigen Tradition islamischer Kalligrafie, die viel mehr als nur individuelle Schönschreibkunst ist. Beim weitgehenden Verzicht des Islam auf gegenständlich-figürliche Bildkunst wird die abstrakte Kalligrafie zu einer wichtigen kulturellen Manifestation. Ayham Najjar verknüpft die Malerei mit der Kalligrafie, und es entstehen malerische Bildwerke mit Schrift, Texten, Einzelbuchstaben und auch Kombinationen aus arabischer und lateinischer Schrift. Ayham Najjar arbeitet schwerpunktmäßig mit Acryl-, Öl- und Pastellfarben, und er verwendet auch gerne Blattgold und andere dünne Metallfolien. Seine Arbeiten gehen über die reine Kalligrafie hinaus und verbinden arabische Schriftzeichen zu phantasievollen Kunstwerken.
Arabische Kalligrafen oder ganz allgemein Kalligrafen im Orient genießen ein hohes Ansehen, und die Kunst der Kalligrafie ist die höchste der Kunstformen. Arabische Kalligrafie wird von rechts nach links mit dem arabischen Alphabet geschrieben, das hauptsächlich aus Konsonanten besteht. Kalligrafie ist verbunden mit einer besonderen innerlichen Konzentration und Ausrichtung auf das, was geschrieben wird. Durch künstlerisches Schaffen und den Umgang mit Text und Inhalt erfährt der Kalligraf eine Bildung seiner Persönlichkeit.
Informationen: www.schriftkultur.eu