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Schriftsteller und Chronist gleichermaßen

30. März 2022 by

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Lesen bildet eben überall. Andreas H. Drescher auf dem Boden des Schwalbacher Freibads. © Foto Martin Hoffmann

Tobias Keßler im Opus Kulturmagazin Nummer 90

Andreas H. Drescher ist ein Kreativkopf: Der Künstler aus Saarlouis verfasst Prosa und Lyrik, schreibt Hör-Romane, spricht diese mit seiner sonoren Stimme selbst ein, arbeitet mit Film und Animationen. Und er ist ein Frühberufener. „Mit 14 hatte ich komische Sätze im Kopf. Das wird vielen Pubertierenden so gehen“, sagt er, „aber ich begann mit ihnen zu arbeiten“. In Köln hat er Germanistik, Philosophie und Politik studiert, als „schriftstellerische Selbstausbildung“. Zehn Jahre habe er „geschrieben und immer wieder alles weggeworfen, bis irgendwann eine Prosa entstand, die meinen Ansprüchen genügte.“

Seine Arbeit veröffentlicht Drescher inzwischen im eigenen Verlag Edition Abel. Seine Werke werden bundesweit besprochen, erhalten exzellente Rezensionen, zuletzt vom Kollegen Guy Helminger im Luxemburger „Tageblatt“, er erhält Auszeichnungen und Stipendien. „Ich habe den Lebensluxus, das machen zu können, was ich glaube, machen zu müssen.“

2018 ist Dreschers erster Roman erschienen: „Kohlenhund“, ein Buch über seinen Großvater, Jahrgang 1910, und dessen Leben im Saarland. Und jüngst hat Drescher den Roman „Schaumschwimmerin“ herausgebracht, über das Leben seiner Großmutter. Nostalgieselige Heimatromane, möglicherweise mit der Saarschleife auf dem Einband, hat Drescher nicht im Sinn, er sieht sich als Chronist und Schriftsteller gleichermaßen. Grundstoff sind die Erinnerungen seiner Großeltern, die er vor Jahrzehnten aufzeichnete. „1989 hatte meine Oma mütterlicherseits einen schweren Infarkt“, sagt er. „Mir wurde klar, dass ein Tag kommen würde, an dem alle Geschichten, die sie mir nicht erzählt hat, für immer nicht erzählt sein würden.“ Die Romansprache, konzentriert, kunstvoll, aber nicht prätentiös, zieht unmittelbar hinein in das Leben von Greta Grün, deren Mann Albert gerade gestorben ist. Nun brechen aus ihr die Geschichten heraus, sie erzählt ihrem Enkel Michael vom Elternhaus, vom Zweiten Weltkrieg, von Wiederaufbau – und der Angst vor dem Tod.

Andreas H. Drescher: Schaumschwimmerin, Edition Abel, 212 Seiten, 19 €.
edition-abel.de

 

Filed Under: Archiv Tagged With: Literatur

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