
Cold feet, neck hurts, bloated tummy von Hannah Mevis © Hannah Mevis
von Nicole Baronsky-Ottmann
Ab dem 20.10. werden in der Stadtgalerie Saarbrücken zwei neue Präsentationen zu sehen sein. Hannah Mevis hinterfragt in der Ausstellung „Erschöpfung“, welche Erwartungen wir und unser soziales Umfeld an unsere Körper stellen. Die künstlerischen Arbeiten der multimedialen Ausstellung generieren Körperbilder, die in ihrer Erscheinung aus der üblichen Norm herausfallen. Gleichzeitig wird das Einfühlungsvermögen der Betrachter und Betrachterinnen provoziert. Ziel der Ausstellung ist zu lernen, den Körper als Einheit zu verstehen. Denn Geist, Emotionen, Gefühle und Form des Körpers sind untrennbar miteinander verbunden. Hannah Mevis ist bildende Künstlerin und Forscherin und wurde 1989 in Heidelberg geboren. Im Jahr 2017 absolvierte sie ihr Diplom in Bildhauerei und Public Art an der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK). Während ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung finden in einem Projektraum Workshops und andere Formate zum Thema statt.
Die Ausstellung „Wildes Morgen“ ist das Nachfolgeprojekt zu „Our House is on Fire”, dessen Präsentation genau vor einem Jahr in der Stadtgalerie stattgefunden hat. Die zweite von Kindern und Jugendlichen kuratierte Ausstellung in der Stadtgalerie gibt jungen Menschen eine Stimme und befähigt sie, ihre Stadt und deren Institutionen mitzugestalten. Kinder und Jugendliche entscheiden auch in dieser Ausstellung, welche Werke gezeigt werden, mit dem Fokus auf eine wünschenswerte Zukunft. So wird in der Gruppenausstellung von regionalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern gemeinsam gefragt, wie wünschen wir uns unsere Zukunft? Das Projekt ist eine Fortführung der großangelegten Kooperation des Kulturamts der Landeshauptstadt Saarbrücken, vertreten durch die Stadtgalerie Saarbrücken und die Schulkultur. Initiiert von Katharina Ritter, Leiterin der Stadtgalerie, und mitorganisiert von Lisa Blum, Mitarbeiterin des Kulturamtes, wurde mit der Grundschule Wallenbaum und der Schule im Rastbachtal sowie der Kunstvermittlerin Saskia Riedel das Projekt umgesetzt. Außerdem wird das Masterprojekt von dem Museumspädagogik-Studenten Leo Scheidt integriert.
Beide Ausstellungen werden bis zum 28.1.2024 präsentiert und von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.