Klanginstallation „As slowly as possible_a tribute to John Cage“

Die Ausstellung „As slowly as possible_a tribute to John Cage“ lädt dazu ein, in eine außergewöhnliche Klangwelt einzutauchen, die durch sogenannte „Singende Flammen“ erzeugt wird. Die Klanginstallation von Andreas Oldörp, ergänzt durch Beiträge von Studierenden der Soundart an der HBKsaar, wird am 6. Mai um 19 Uhr eröffnet.

Im Mittelpunkt der Ausstellung in der Galerie der HBKsaar stehen der Ausstellungsort selbst und das direkte Erleben von Präsenz. Die Besucherinnen und Besucher erleben einen kontinuierlichen Klang, der als fließend und energiegeladen wahrgenommen wird. Dieser Klang überschreitet die gewohnten Grenzen der Wahrnehmung und ermöglicht es, vollständig in die Klanglandschaft einzutauchen. Die Studierenden experimentieren dabei mit verschiedenen Perspektiven der Wahrnehmung und machen diese dem Publikum zugänglich.

Die „Singenden Flammen“ in der Installation basieren auf dem Prinzip des Pyrophons, einem orgelähnlichen Tasteninstrument. Beim Pyrophon werden gläserne Orgelpfeifen durch Gasflammen zum Schwingen gebracht, weshalb das um 1960 von Frédéric Kastner entwickelte Instrument auch „Flammenorgel“ genannt wird. Der Humanist und spätere Nobelpreisträger Henri Dunant beschrieb den Klang des Pyrophons als süß, kräftig, geschmackvoll und leuchtend, rund, rein und voll. Er ähnele dem Klang einer Aeolsharfe oder leidenschaftlichem Gesang, der die innersten Schwingungen der Seele widerspiegelt und von einer geheimnisvollen Melancholie geprägt ist.

Die Klanginstallation läuft vom 7. bis zum 23. Mai immer dienstags zwischen 14 und 18 Uhr sowie mittwochs bis samstags zwischen 17 und 20 Uhr in der Galerie der HBKsaar, Keplerstraße 5, 66117 Saarbrücken.