Gaby Peters/Pia Wiersch: WARNING – This is not a live saving device

In Trier sind erstmals Werke der Trierer Preisträgerinnen des Robert Schuman-Kunstpreises in einer Tandem-Ausstellung zu sehen. Pia Wiersch, Mitglied der Gesellschaft für Bildende Kunst Trier, gewann 2007 den wichtigsten Kunstpreis der Großregion und Gaby Peters im Jahr 2015. Doch was machen die beiden Künstlerinnen heute?
Pia Wiersch zeigt ihre neueste Installation LAWNMOVER Parents“ und Gaby Peters Objekte und Performance-Videos zu „Warning. This is not a live saving device“, das Thema, das die Präsentation beider Künstlerinnen verbindet.
„LAWNMOVER Parents“ kommentiert Pia Wiersch ironisch: „Ist Aufräumen immer die Lösung?“ Aber eigentlich sind Lawnmover Parents weitaus rigoroser. Für ihre Kinder mähen sie Hindernisse nieder, schaffen freie Wege und geben sich so das Gefühl alles „RICHTIG“ zu machen. Aber nicht alles, was glänzt, ist auch Gold. Aufräumen scheint eine saubere Lösung zu sein, ob sie auch die Beste ist, stellt Pia Wiersch mit ihrer Installation „LAWNMOVER“ in Frage.

Der erste Eindruck von den objets trouvés, die Gaby Peters ausstellt, ist ein durchaus unbeschwerter aus dem Bereich des sonnigen Strandlebens. Doch Schwimmhilfen und Ball sind nun mit Gips gefüllt und nicht mehr für das Spielen im Wasser geeignet. Sie haben ihre prallen Formen verloren und wirken merkwürdig neutral oder wie ausgepumpt. Lebensrettend waren sie nie, davor wurde ja gewarnt, aber irgendwie reichte es zum Überwasserbleiben, oder?

Weitere Infos: gb-kunst.de