
Benjamin Kelm © Petra Simon
(red.) „Da nimmt man doch einfach mal ein gutes Buch mit“, das ist leider genau der Satz, den viele Betroffene zu hören bekommen, wenn sie sich dazu überwinden Angehörigen und Freunden ihre Situation am Arbeitsplatz zu schildern, wenn ihnen immer mehr Aufgaben entzogen wurden bis sie schließlich isoliert in einem abgelegenen Büro sitzen. Benjamin Kelm, Film- und Theaterschauspieler und selbst Buchautor, liest am Donnerstag, 12. Oktober, 19.30 Uhr im Filmhaus Saarbrücken Texte, die Mitglieder der Selbsthilfegruppe Engagement für mehr Fairness am Arbeitsplatz nach eigenen Erlebnissen verfasst haben. Es sind Erlebnisse, die schildern, wie Psychische Gewalt durch Vorgesetzte und Kollegen angewendet wird und welche Auswirkungen und Schäden dadurch verursacht werden. Es geht darum andere Betroffene anzusprechen und bei mitbetroffenen Angehörigen und Interessierten Verständnis einzuwerben, auch dafür, dass eine solche Situation nicht dadurch bewältigt werden kann, in dem man einfach mal ein gutes Buch mitnimmt. Isolation am Arbeitsplatz, Aufgabenentzug, alternativ ständige oder ständige, systematisch angewendete Kritik haben eine zermürbende Wirkung und für Betroffene eventuell katastrophale Folgen. Darüber informieren die Texte Betroffener.
Die Lesung wird von der Präventionsabteilung der AOK Rheinland-Pfalz-Saarland finanziert, daher ist der Eintritt frei, weil nur begrenzt Sitzplätze zur Verfügung stehen, müssen Platzkarten vergeben werden.
Platzkarten können entweder über QR-Code Plakate und Flyer oder via E-Mail über fairness.am.arbeitsplatz@t-onlien.de angefordert werden.