Samstag 11.09.2021 | Ab 15 Uhr | Strassen | Freier Eintritt
Nachdem das Stroossefestival 2020 abgesagt werden musste, ist es nun für seine 10. Ausgabe
endlich wieder da – wenn auch in etwas kleinerer Form. Das alle zwei Jahre stattfindende und von
der Gemeinde Strassen organisierte Straßentheater- und Musikfestival wird dieses Jahr am Samstag,
den 11. September, ab 15 Uhr stattfinden.
Unter der Leitung von Betty Welter hat das Veranstaltungsteam erneut ein abwechslungsreiches
Programm für jedes Alter und Publikum, welches das kulturelle Engagement der Strassener Gemeinde
unterstreicht, auf die Beine gestellt: Clowns, Zirkus, Akrobaten, Seiltanz oder auch Walking Acts die
begeistern, zum Lachen bringen, Neugierde wecken und die Sprache verschlagen. Auch auf
musikalischer Seite ist für jeden Geschmack etwas dabei, von einer Aufführung speziell für Kinder
über Folk und luxemburgische Lieder bis hin zu den allseits beliebten Blaskapellen oder Brass Bands.
Geselligkeit und ein fröhlicher Rummel sind die Kulisse für insgesamt 26 Veranstaltungen, die von 16
Acts, an verschiedenen Orten im Zentrum Strassens, sowohl drinnen als auch draußen (bei Regen
wird ein Plan B umgesetzt), dargeboten werden. Auch an die Feinschmecker wurde gedacht: im
„village gourmand“ wird für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Beim Stroossefestival wird Vergnügen wie immer großgeschrieben!
Die erste Retrospektive des Künstlers und IKOB-Gründers Francis Feidler. Der belgische Künstler wird mit seinem vielfältigen Oeuvre die gesamte Fläche des Museums bespielen und sein Lebenswerk vorstellen, das nicht nur aus Malerei, Zeichnungen, Bildhauerei, und Installationen besteht, sondern auch aus der Gründung des IKOB im Jahr 1993, und der nachfolgenden Direktion des Museums bis 2012. Francis Feidler versteht es, Menschen für die Kunst zusammen zu bringen und zu begeistern – nun zum ersten Mal in dieser Größenordnung als Künstler.
Der von Feidler erfundene Begriff der Elastikommunikation zieht sich als roter Faden durch seine Praxis: „[Mein Ziel] ist die Entstehung von Situationen, wo die Kommunikation zwischen Kunstwerk und Betrachter Elastizität erlangt, nicht in festgefahrene Bahnen verläuft, sondern alle Freiräume nutzt“, schreibt er im Jahr 1988. Die Ausstellung im IKOB führt retrospektivisch als auch thematisch durch sein Leben: von ersten Streifzügen durch die Malerei über gesellschaftskritische Installationen, spätere Projekte wie die Spiralen und ortsspezifische Arbeiten, bis zur Gründung des IKOB und neueren Werken. Das Wechselspiel zwischen Kunst und Charakter, Rebellion und Institution durchzieht den Geist dieser Rückschau.
Anwesenheiten des Künstlers:
• 4. und 5. September, 13-18 Uhr
• 2. und 3. Oktober, 13-18 Uhr
• 6. und 7. November, 13-18 Uhr
Öffentliche Führungen mit Kuratorin Brenda Guesnet:
• 15. September, 18 Uhr
• 13. Oktober, 18 Uhr
• 10. November, 18 Uhr
• 28. November, 15 Uhr
Mehr lesen: ikob.be/ausstellungen/francis-feidler
Saarländisches Künstlerhaus
Karlstr. 1, 66111 Saarbrücken
Studioblau
31.08. – 03.10.2021
Eröffnung, So, 29. August 2021, 15 – 18 Uhr
Johannes S. Sistermanns – “Klang schweigt Zeit II” (KlangPlastik)
eine spielerische grundhaltung lässt mich studioblau intiitiv wahrnehmen den boden mit papier bahnen was gehen selbst zur klangquelle macht den dunklen raum in projektionen schichten unschärfen und visuelle zwischenräume entstehen durch von wänden gelösten oberflächen welche klänge resonieren die direkt auf fluoriszierende reflektionen übertragen klang schweigt zeit und raum ist werkzeug für die unmittelbarkeit einer individuellen erfahrung was fragend impliziert ist hier überhaupt etwas ausgestellt wenn jegliches da zwischen als qualität so gültig ist wie alles sicht und hör bare bar jeder verbalen ausführung der leere wahrnehmende schafft sich selbst erst seine eigene voraussetzungslosigkeit zu jedem aufenthalt hier.
johannes s. sistermanns © 2021
Johannes S. Sistermanns studierte u. a. Komposition und Neues Musiktheater bei Mauricio Kagel an der Kölner Musikhochschule, wurde in Musikwissenschaft promoviert, nahm 1977 Gesangsunterricht in Nord-Indien, lebte 1991/2 in Paris (Begegnung mit Luc Ferrari), 1997 in Australien (Stipendium Land NRW), 2001 in Kyoto/Tokio (Künstlerstipendium Japan Foundation Tokio).
Seine Projekte realisiert er in installativer KlangPlastik, radiophonem Hörstück, Elektroakustik und KlangPerformance sowie grafischer Notation. In seinen installativen KlangPlastiken – die er selbst aus herkömmlichen ‚Klanginstallationen‘ entwickelt hat – durchdringt sein Klang resonante Alltags-Materialien und überwindet mittels direkter Klangübertragungen als bisher unüberwindbar geltende architektonische Raum-Grenzen. Weltweit erhält Johannes S. Sistermanns Einladungen zu Residenzen, Stipendien, Gastdozenturen an Medien- und Kunsthochschulen und Kompositionsaufträge von Festivals, Radiostationen sowie zahlreiche Preise, u.a. den Deutschen Klangkunst-Preis 2008. In diesem Jahr wurde er mit dem 12. Deutschen Musikautorenpreis 2020 im Bereich Komposition und Klangkunst (GEMA Berlin) ausgezeichnet.
Samstag, 11. September, 14-20 Uhr
Playground: Analog Sonntag
Workshop für Erwachsene mit dem Künstler Fabian Knöbl
Kosten: € 50 (inklusive Material und Eintritt zur anschließenden Museumsnacht)
Ob Zeichnen, Sägen, Bauen oder Malen: In diesem besonderen Workshop geht es darum, verdeckte Kenntnisse freizulegen und gemeinsame Lösungen zu finden – ganz ohne Smartphone und digitale Hilfsmittel. Unter Leitung des Künstlers Fabian Knöbl setzt die Gruppe sich mit verschiedenen künstlerischen Perspektiven auseinander und erarbeitet in gemeinsamer Arbeit und unter freiem Himmel eine Skulptur vor der Kulisse der Porta Nigra. Der Workshop finden am 11. September von 14-20 Uhr im Vorfeld der Trierer Museumsnacht statt, die realisierte Skulptur wird am Abend zu besichtigen sein. In der Teilnahmegebühr von € 50 sind die Materialkosten und der Eintritt zur anschließenden Museumsnacht inbegriffen. Informationen und Anmeldung unter 0651 718 1452 oder museumspaedagogik@trier.de
Die Schirn Kunsthalle Frankfurt hat ein interaktives digitales Lernspiel der MINISCHIRN für zuhause und unterwegs entwickelt: „Betty und das Geheimnis des schwarzen Flecks“. Es richtet sich an Familien und Kinder im Grund- und Vorschulalter und lädt sie auf ein spannendes Abenteuer in die Welt der Farben ein. Mit den MINISCHIRNIS, den Bewohnerinnen und Bewohnern der MINISCHIRN, entdecken Kinder ab 5 Jahren im virtuellen Farblabor die Vielfalt der Farben und lernen beim Rätseln die Gesetzmäßigkeiten der Farbenlehre kennen. Gespielt wird mit der kostenlosen medienpädagogischen Actionbound-App auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets.
Im Spiel gilt es, das Geheimnis des mysteriösen schwarzen Flecks zu lösen und den MINISCHIRNIS Betty, Can und Vio bei kniffligen Aufträgen zu helfen. Für jede gelöste Aufgabe erhalten die Kinder ein Teil des Schlüssels zum Laborbuch im uralten Schrank des Farblabors, das dieses Geheimnis lüften kann. Sind alle Aufgaben erledigt, werden die Kinder mit einem verblüffenden Experiment belohnt, das sich im heimischen Farblabor mit Alltagsgegenständen selbst umsetzen lässt.
MINISCHIRN ACTIONBOUND vermittelt Kindern während des Spiels Einblicke in die Grundprinzipien der Farbtheorie und -mischung, dabei werden neben den Farbnamen auch Begriffe wie Grundfarbe, Farbfamilie oder Primär- und Sekundärfarbe eingeführt. Zugleich fördert das gemeinsame Rätseln die soziale Interaktion der Kinder: Es müssen Absprachen getroffen und Aufgaben kreativ umgesetzt werden. Erfahrungen aus dem eigenen Alltag helfen beim Lösen der Rätsel und stellen beim Lernen die Verbindung zur individuellen Lebenswelt her. Auf diese Weise wird das Konzept der MINISCHIRN, spielerisch forschendes Lernen zu fördern, auch in der unmittelbaren Umgebung der Kinder erlebbar.
Das Rätselspiel fordert die Konzentrationsfähigkeit der Kinder heraus. Spielmechanismen, die Feedback geben sowie intuitive und autonome Entscheidungen der Kinder zulassen, wecken Neugier und regen immer wieder neu zur Problemlösung an – das Lernen geschieht nebenbei, komplexe Inhalte werden einfach erfahrbar gemacht. Auf diese Weise vermag das Spielkonzept die Dauer und das Engagement zu erhöhen, mit denen sich Kinder mit bildungsrelevanten Themen auseinandersetzen. Dennoch kann das Spiel jederzeit unterbrochen und später fortgesetzt werden. Auch die Kreativität und die Medienkompetenz der Kinder werden gefördert, und das erlernte Wissen kann sich festigen: Die Mitspielenden können fotografieren, Audio-Dateien aufnehmen oder gestalterisch aktiv werden, um den MINISCHIRNIS zu helfen. Mit MINISCHIRN ACTIONBOUND ergänzt die Schirn ihr umfassendes Angebot der digitalen Kunstvermittlung um ein Angebot für Kinder und betont einmal mehr die Bedeutung ästhetischer Bildung im frühen Kindesalter.
ÜBER DIE MINISCHIRN
Die MINISCHIRN ist ein kreativer Erlebnis- und Erfahrungsraum für Kinder von drei Jahren bis ins Grundschulalter. Mit der innovativen Dauerinstallation zu den Themenfeldern Farbe, Form und Struktur bietet die Schirn Kunsthalle Frankfurt ihren jüngsten Besucherinnen und Besuchern einen außergewöhnlichen Spiel- und Lernparcours und lädt zum Experimentieren und Forschen ein: Kinder können sich beim Beobachten, Klettern oder Konstruieren mit Ordnungsprinzipien in Kunst und Alltagswelt auseinandersetzen, Farbphänomenen auf den Grund gehen oder sich von physikalischen Gesetzmäßigkeiten faszinieren lassen.
Derzeit bleibt die MINISCHIRN aufgrund der Corona-Pandemie temporär geschlossen.
Das Programm der MINISCHIRN wird gefördert durch die Willy Robert Pitzer Stiftung und die Doris-Haag-Stiftung.
TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN Die Actionbound-App ist kostenlos für iOS und Android in den App-Stores erhältlich SPIELDAUER 45–60 Minuten ABRUFBAR UNTER www.schirn.de/actionbound EMPFOHLENES ALTER mit Unterstützung ab 5 Jahren GAME-DESIGN UND TEXT Céline Ißle, Simone Boscheinen, Irmi Rauber GRAFIK Christian Bitenc © Schirn Kunsthalle Frankfurt, 2021
ORT SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, Römerberg, 60311 Frankfurt INFORMATION www.schirn.de E-MAIL welcome@schirn.de TELEFON +49 69 29 98 82-0 FAX +49 69 29 98 82-240
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Foto: Marie Baraton © Vincent Leclerc
(red.) Die Stiftung Rechtsschutzsaal und die Arbeitskammer des Saarlandes laden in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Saarbrücken und dem DGB Rheinland-Pfalz/Saarland am Sonntag, den 29. August 2021, von 11-21 Uhr zu dem Musikfestival „Lieder unterm Dach“ ein. Insgesamt fünf Gruppen unterhalten bis zum Abend hin die Gäste im Rechtsschutzsaal in Friedrichsthal-Bildstock. Beginn der kostenfreien Veranstaltung ist um 11 Uhr. Bei gutem Wetter findet „Lieder unterm Dach“ im Biergarten des Rechtsschutzsaals unter Kastanien statt, bei schlechtem Wetter im Rechtsschutzsaal.
Den Auftakt um 11 Uhr macht die Gruppe „Liedstöckel“ aus der saarländischen Folk- und Liedermacherszene. Ab 13 Uhr ist das Duo „Mon mari et moi“ zu Gast. Das aus dem SWR Fernsehen bekannte Duo spielt „neue Lieder zum täglichen Gebrauch“. Eigenwillige Lieder, die durch wundersame Geschichten zusammengehalten werden. Deutschsprachige Musik, die authentisch, tiefsinnig und humorvoll ist. Im Anschluss um 15 Uhr folgt das von dem Komponisten, Musiker und Kulturpreisträger Daniel Osorio gegründete kulturelle Projekt „Musikandes“. Dieses greift die Tradition des gesellschaftlich engagierten Liedes in der lateinamerikanischen Musik auf. In den Liedern der Nueva Canción geht es nicht nur um Themen wie Natur oder Liebe, sondern auch um zu niedrige Löhne, Hunger oder politische Verfolgung. Musik, die über die täglichen Überlebenskämpfe und Träume der lateinamerikanischen Gesellschaft spricht. Um 17 Uhr ist dann der international renommierte Gitarrist, Arrangeur, Komponist Ro Gebhardt mit seiner Band zu Gast, der als Musiker erfolgreich auf Bühnen wie dem Blue Note in New York, beim Central Park Jazzfest NYC, dem Duc de Lombard in Paris oder dem A-Trane in Berlin gestanden hat. Mit Anleihen aus der lateinamerikanischen Musik, Blues und Pop, kreiert Ro Gebhardt mit Armindo Ribeiro und Alec Gebhardt einen entspannten, humorvollen Sound und Grooves, die unter die Haut gehen. Den Abschluss des Festivals bildet ab 19 Uhr das Marie Baraton Trio in der Reihe „Musik unter Kastanien“. In der französischen Chansonszene hat sich die junge, charismatische Sängerin Marie Baraton einen Namen gemacht. Poetisch, tiefgründig und anrührend sind ihre Chansons. Klar und kraftvoll ihre Stimme. Bereits 2014 wurde sie beim renommierten Grand Prix Georges Moustaki mit der Bronzemedaille ausgezeichnet und trat seitdem auf renommierten Bühnen in ganz Frankreich und Europa auf. Marie Baraton erzählt in ihren Chansons von den kleinen Dingen des Lebens, von der Liebe, vom Sein, von Paris, der Stadt, in der sie lebt. In Frankreich erhielten ihre CDs „L‘un et l’autre“ (2013) und „Ma folie aime“ (2016) begeisterte Kritiken.
Der Eintritt ist frei. Für Speisen und Getränke während des Festivals sorgt der Partyservice Scheidt. Um die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen. Eine schriftliche Anmeldung ist zwingend erforderlich an info@rechtsschutzsaal.de mit Name, Adresse, E-Mail und Telefonnummer. Bitte geben Sie auch an, zu welchem der Konzerte Sie sich anmelden möchten! Weitere Infos siehe www.rechtsschutzsaal.de oder www.arbeitskammer.de.
(red.) Gerade erst ist das FREISTIL_Festival des Netzwerk Freie Szene Saar vorüber, schon wartet die nächste Ankündigung auf uns. Mit „PLOPP“ zeigen die Künstler:innen, dass sie mehr wollen: „Mehr kleine Fluchten, mehr Begegnungen, mehr Spielfreude, mehr Kooperationen, mehr Netzwerk, mehr Kunst!“ Und so finden von Ende August bis Mitte Oktober an insgesamt 14 Orten Performances, Klangkunst, Lesungen und Improvisationen statt, die die Vielseitigkeit der Szene abbilden. Dabei ist der Name des Festivals Programm: „Wir ploppen auf – mit mehreren Vorstellungen pro Tag, jeweils einem kleinen Publikum zugänglich – und sind dann wieder verschwunden.“, so das Netzwerk.
Das Festival findet in Kooperation mit anderen Kulturinstitutionen statt, um neue Kontakte zu knüpfen und Synergieeffekte zu nutzen. Die freischaffenden Künstler:innen erhalten so etwas Sicherheit durch den sonst nicht zur Verfügung stehenden Zugriff auf institutionelle Strukturen. Und die etablierten Institutionen können widerum nach Monaten der Abwesenheit noch einmal auf sich aufmerksam machen und mit frischem Wind in den Herbst starten. Mit dabei sind Kulturinstitutionen in Saarbrücken, Saarlouis, Neunkirchen und Völklingen, darunter das Saarlandmuseum, das Museum für Vor- und Frühgeschichte, das Historische Museum Saar, die Stadtgalerie Saarbrücken, das Museum Ludwig in Saarlouis, die Städtische Galerie Neunkirchen, das KuBa, das theater überzwerg, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die HBK Galerie, das Theater im Viertel, die Villa Europa u.a.
PLOPP startet am 29.8. mit einer zeitgenössischen Tanzperformance von Samuel Meystre und Tom Diener in der Modernen Galerie Saarbrücken und endet mit der musikalischen Live-Performance „Die schlimmsten Märchen von GRRR…!!!“ von Élodie Brochier (Rezita on), Ralf Peter (Rezita on) und Wollie Kaiser (Musik) im Theater im Viertel in Saarbrücken am 16.10.
Die künstlerischen Interventionen werden gefilmt, um auch digital verfügbar gemacht zu werden. Ziel ist es, ein digitales Archiv der Freien Szene zu erstellen, das die Bandbreite und Vielfalt der
freischaffend auftretenden Künstler:innen im Saarland widerspiegelt. Als „ploppende Krone des Ganzen“ werden die digitalisierten Acts kurz vor Weihnachten in saarländischen Schaufenstern gezeigt. „So erreichen wir noch mehr – und auch nicht kulturaffine – Menschen. Nebenbei wollen wir mit der Schaufensteraktion eine kleine, aber feine Inspiratonsquelle sein für eine Neukonzeptionierung des innenstädtischen Lebens, die bitter nötig ist: Die pandemiebedingten Lockdowns des letzten Jahres haben gezeigt, wie empfindlich unsere Innenstädte durch die monokulturelle Ausrichtung auf Wirtschaft und Konsum sind. Sobald das wirtschaftliche Leben zum Erliegen kommt, sind die Innenstädte wie leergefegt. Es ist notwendig, ein neues, nicht wirtschaftlich zentriertes Narrativ zu entwickeln und sich die Innenstädte wieder als Ort des gesellschaftlichen Miteinanders anzueignen. Die Schaufensteraktion ist ein künstlerischer Beitrag
in diese Richtung.“
Weitere Informationen und Termine: www.plopp-saar.de
Saarländisches Staatstheater, Großes Haus, Blick von der Bühne in den Zuschauerraum © Foto: Martin Kaufhold
(red.) Demnächst beginnen am Saarländischen Staatstheater die Proben zum Musical »Evita«: Für die Produktion sucht das Saarländische Staatstheater noch theaterbegeisterte junge Männer im Alter von 18 – 24 Jahren, die Lust haben, als Komparsen mitzuwirken.
Gemeinsam mit dem Opernchor verkörpern die jungen Statisten unter anderem das Volk von Argentinien (»A new Argentina«/ »Dont´t cry for me, Argentina«) oder die Trauergesellschaft (»Requiem for Evita«), und schlüpfen bei »On this night of a thousand stars« in die Rolle der Dorfjugend. Die Bewerber sollten möglichst jugendlich wirken, Spielfreude mitbringen und die Bereitschaft, für Proben und Aufführungen Zeit zu investieren. Die Proben beginnen Ende August, das Musical wird dann ab Oktober (Premiere am 9. Oktober 2021) bis Mitte Juli 2022 in über 30 Aufführungen gezeigt.
Interessenten schicken bitte bis spätestens 27. August 2021 eine kurze Bewerbungsmail an den Leiter der Statisterie, Andreas Klussmann: statisterie@staatstheater.saarland. Das Casting findet dann voraussichtlich Ende August/ Anfang September statt.
Für die Neuproduktion von Andrew Lloyd Webbers »Evita«, längst einer der meistgespielten Musicalklassiker, holt das Saarländische Staatstheater Rang und Namen der Musicalszene nach Saarbrücken: Für die Inszenierung zeichnet Regisseur Gil Mehmert verantwortlich, in den Hauptrollen alternieren Bettina Mönch und Carina Sandhaus (Evita) sowie David Jakobs und Merlin Fargel (Che).
Das Leitungsduo der Villa Musica: der Vorstandsvorsitzende und Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck (links) und der Künstlerische Direktor Prof. Alexander Hülshoff (Foto: Herbert Piel). Im Hintergrund: Schloss Engers.
(red.) Die neue Saison der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz beginnt am 3. September in Mainz. Sie umfasst 126 Konzerte in 38 Städten und Gemeinden des Landes. Der Vorstandsvorsitzende, Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck, und der Künstlerische Direktor, Prof. Alexander Hülshoff, stellten das Programm bei einer Pressekonferenz in Mainz vor.
Die neue Saison steht ganz im Zeichen des Landesjubiläums „75 Jahre Rheinland-Pfalz“. Viele Konzerte beleuchten Episoden aus der Musikgeschichte des Landes wie „Mozart am Rhein“, „Brahms an der Nahe“ oder „Jüdisches Rheinland-Pfalz“. „Mit der Villa Musica haben wir die höchste Kompetenz in Sachen Kammermusik hier in Rheinland-Pfalz,“ sagte Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck. „Wir nutzen den fantastischen Klassik-Nachwuchs der Stiftung und ihre Expertise für ein starkes Programm zum Landesjubiläum.“ Neben der Landeshauptstadt Mainz und Neuwied-Engers werden mehr als dreißig weitere Städte und Gemeinden bespielt. „Villa Musica bringt Musik von Weltformat zu den Menschen in allen Regionen von Rheinland-Pfalz. Schöner könnte man das Landesjubiläum nicht feiern. Das Kulturministerium ist der Villa Musica eng verbunden und wird natürlich eng unterstützen“, Jürgen Hardeck abschließend. Auch der SWR ist weiterhin mit eigenen Konzerten am Programm beteiligt und präsentiert junge Ensembles in Trier, Edenkoben und Neustadt-Hambach.
Der Künstlerische Direktor Alexander Hülshoff sprach über das Programm in Corona-Zeiten: „Wir holen viele Programme nach, die in den letzten beiden Spielzeiten wegen der Pandemie und den nötigen Einschränkungen ausfallen mussten. Große Namen der Kammermusik kommen zu uns: Julian Rachlin und Steven Isserlis, Baiba Skride und Ragna Schirmer. Sie alle musizieren mit den Young Professionals der Villa Musica. Daraus entstehen einmalige Programme, die nur bei uns zu hören sind.“ Das Förderprogramm der Stiftung für junge Musikerinnen und Musiker ist weiterhin heiß begehrt: „Der Andrang auf unsere Stipendien war noch nie so groß wie in diesem Jahr. Wir hatten mehr als 1100 Bewerbungen und konnten so viele hervorragende Stipendiatinnen und Stipendiaten auswählen. Das garantiert Spitzenqualität für die neue Saison, ist aber auch ein großer Auftrag: Wir müssen den jungen Menschen die Chance geben, ihre Musik-Karrieren ohne Brüche durch Corona weiter zu gestalten. Dafür ist die Villa Musica da.“
Tickets, Infos und Programm auf dieser Homepage unter Veranstaltungen. Download des Programms:
(red.) „Rheinland-Pfalz ist die Heimat von vielen, oftmals rein ehrenamtlich betriebenen Kulturvereinen. Viele sind im Bereich der Laien- oder Amateurmusik aktiv, aber auch im Bereich von darstellender Kunst, bildender Kunst, Soziokultur oder betreiben Museen. Infolge der kontaktbeschränkenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie kam das Vereinsleben in vielen Kulturvereinen nahezu zum Erliegen. Museen waren geschlossen, Theatergruppen, Chöre, Musikgruppen konnten zeitweise weder proben noch auftreten,“ erklärte Kulturministerin Katharina Binz bei der Vorstellung des Förderprogramms, dass 500.000 Euro bereitstellt.
Viele Vereine erwarten für die kommenden Monate einen deutlich spürbaren Rückgang an Mitgliedern, und verzeichnen auch jetzt schon einen Rückgang an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Vereinsvorstände suchen nach Wegen, wie ihr Verein nach der Corona-Pandemie weiterarbeiten kann und fragen sich ob der „Vor-Corona-Zustand“ wieder erreicht werden kann.
„Hier setzt das neue Förderprogramm an. Wir wollen den Vereinen dabei helfen, ihr Vereinsleben wieder hochzufahren, den „Blick nach vorn zu richten,“ erklärte die Kulturministerin.
„Wir wollen die gemeinnützigen Kulturvereinen dabei unterstützen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie bewältigen zu können. Wir wollen die Vereine insbesondere bei der Modernisierung und Weiterentwicklung ihrer Strukturen, im Nachwuchs- und Mitgliederbereich, bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit und vor allem auch bei der Digitalisierung unterstützen,“ erläuterte Binz weiter.
Die Förderschwerpunkte des Programms erstrecken sich auf folgende Bereiche:
Das Programm startet am 01. September 2021 und ist bis zum 31. Mai 2022 befristet.
Antragsberechtigt sind Kulturvereine, die den Schwerpunkt ihres Vereinszwecks in den Bereichen der darstellenden Kunst, bildenden Kunst, kulturellen Bildung, Musik, Literatur, Soziokultur oder der Ausstellung künstlerischer oder kultureller Inhalte haben. Die Höhe der finanziellen Hilfen beträgt maximal 4.000 Euro je Verein. Die Förderung erfolgt als Festbetragsfinanzierung. Es werden maximal 80% der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben bezuschusst. 20 % der Finanzierungsmittel müssen aus Eigenmitteln oder sonstigen Einnahmen getragen werden, hierzu zählen keine Eigenleistungen. Der Antrag ist beim Kulturministerium bevorzugt per E-Mail (vereinsförderung@mffki.rlp.de) zu stellen. Hierfür steht der enstprechende Antragsvordruck unter www.kulturland.rlp.de zur Verfügung.
