„Die Schnecken nach Metz treiben: eine Redewendung, die zumindest jedem Saarlouiser Kind bekannt ist im Rügenton von Mutter oder Vater oder Lehrer: „Treibst Du wieder die Schnecken nach Metz!“, dh. zu langsam sein, verspielt, verträumt sein. So habe ich es im Ohr.
„Im saarländisch-luxemburgischen Raum bedeutet die Redensart „Schnecken nach Metz treiben“ so viel wie „Eulen nach Athen tragen“, also etwas Unnützes tun“. (aus Wikipedia)
Vor fünf Jahren hatte Alfred Gulden die Idee, eine Filmreihe aus 52 kleinen Filmgedichten (maximal 3 Minuten Dauer jedes) zu machen, die 2024 dann jeweils an einem Wochentag beginnend- der Donnerstag ist es geworden- die Woche über auf YouTube gezeigt werden sollten. Das ganze Jahr über. 52 Donnerstage, 52 Filme also. Themen der Filme: ganz verschiedene, die aber alle entlang der alten Poststraße Saarlouis- Metz (place St. Louis) also über die Lothringische Hohebene hin, aufgefädelt sein sollten. ZB Muschelkalkwege, Mispelbäume, keltische Quellheiligtümer, Bunker, Heeresstraßen/ Aufmarschwege, Wegkreuze/Wegweiser, die weißen Kühe der Druiden, Dörfchen, Städtchen bei Nacht, Wehrkirchlein, Windräder, Weiher, Wassertürme, Denkmäler (von Michel Ney z.B. in Saarlouis und Metz) um einige Motive zu nennen. Besonderheiten, Eigenes auf den zweiten Blick, das, was unsere Landschaft ausmacht. Mit einem Fotografen/ Kameramann hat Gulden dann in den 5 Jahren gedreht, zu allen Jahreszeiten, zu allen Tages- und Nachtzeiten. Aus den ca. 50 Stunden Filmmaterial sind dann 52 kleine Filmgedichte entstanden. Mit eigenen Texten, eigens dafür gemachten Musiken. Inzwischen sind fast alle Filme auf Youtube gezeigt worden und dort auch jederzeit abrufbar unter Alfred Gulden Die Schnecken nach Metz treiben.
red.
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